Geburtsstatistik meiner kleinen Hobbyzucht

 

Eigentlich ist die folgende Statistik nicht ganz vollständig. Hier sind all die Würfe, die auf meiner Homepage zu finden sind, aufgeführt. Lange habe ich nachgedacht. Von den "alten Hasen" in der Katzenzucht habe ich immer wieder zu hören bekommen....: Man muss ja nicht immer alles auf die HP setzen. Warum eigentlich nicht? Haben wir etwas zu verbergen? Nein, ich schließe mich dem nicht an. Ich habe beschlossen jetzt einmal alles, aber wirklich auch alles aufzuschreiben. Viele glauben immer, dass die Katzenzucht ja so toll ist und die Muttis fast alles alleine machen. Das aber Freud und Leid in einer Zucht so nah beieinander liegen, das wird oftmals einfach totgeschwiegen. Ich hatte einen nicht wirklich schönen und leichten Start in die Zucht. Mehr dazu lesen Sie aber bitte weiter unten nach meiner Statistik.

 

 

Insgesamt habe ich bisher

aus

liebevoll bei mir aufgezogen.

Dabei waren es

und

 

Alle Kitten haben ein tolles neues zu Hause gefunden.

Die neuen Schmuseeltern haben sich bereits

aus meinem Hause entschieden.

 

Und sogar

 

Ich bedanke mich hier an dieser Stelle nochmals bei allen neuen Schmuseeltern, dass sie meinen kleinen Herzensbrechern ein so schönes Katzenleben mit so viel Liebe und Schmuseeinheiten ermöglichen.

 

Leider musste ich in meiner Zucht auch insgesamt

aus

über die Regenbogenbrücke gehen lassen.

All diese Kitten sind an einer Aspirationspneumonie (einseitige Lungenentzündung durch Flüssigkeit in der Lunge) bzw. Unterentwicklung durch Frühgeburt verstorben. Ich habe für ein jedes Kitten hart gekämpft, musste mich aber dem Willen der Natur beugen. Meine süßen Trolle haben stets einen Platz in meinem Herzen und ich werde sie niemals vergessen.

 

Auch musste ich schon

aus

kurz vor ihrem Auszug über die Regenbogenbrücke gehen lassen. Es ist schon schwer ein Neugeborenes zu verlieren, aber ein Kitten, welches schon ausziehen könnte, zu verlieren, das nimmt einem alle Kräfte.

 

 

 

Insgesamt waren bei den 29 Würfen auch

notwendig um das Leben der Mütter und Kitten nicht zu gefährden.

Leider waren auch bei

die Kitten nicht zu retten. (G-Wurf und Ira`s Wurf, welcher keinen Namen bekam, da nur ein lebendes Kitten zur Welt kam welches nicht einmal 48 Stunden alt wurde)

Mit der Flasche groß gezogen habe ich bisher

Und bei

musste ich bisher eine Mastitis behandeln lassen.

Auch mit einer Lungenentzündung kämpfte bisher schon

nach der Geburt.

Eine Milchallergie wurde bei

 

diagnostiziert und behandelt.

 

Auch hatte ich schon bei

eine Anomalie der Vorderbeichen und eine OP des Pectus Excavatum (Trichterbrust)

 

An dieser Stelle möchte ich mich nochmals ganz herzlich bei meinem Tierarzt Dr. Padberg bedanken, der mir zu jeder Zeit immer mit Rat und Tat zur Seite steht. Egal ob wir einen Kaiserschnitt mitten in der Nacht machen müssen, eines der Kitten oder die Mütter Sonntags eine Behandlung brauchen, oder ich ihn auf dem 80sten Geburtstag seiner Mutter um seine Hilfe gebeten habe.

Er ist einfach immer für mich da.

 

Danke für Deinen unermüdlichen Einsatz!

 

 

205 Kitten

57 Würfen (A- bis E3-Wurf)

 

98 Kätzchen

111 Katerchen

 

 

40 Mal für gleich 2 Kitten

4 Mal für gleich 3 Kitten

1 Mal für gleich 4 Kitten

1 Mal für gleich 8 Kitten

 

 

 

 

 

 

15 Kitten

8 Würfen  (F-Wurf zwei Kitten, G-Wurf alle fünf Kitten, K-Wurf ein Kitten, O-Wurf zwei Kitten, Q-Wurf ein Kitten, S-Wurf zwei Kitten, Y-Wurf ein Kitten, Z2-Wurf ein Kitten)

 

 

 

 

 

 

 

2 Kitten

2 Würfen (V-Wurf und W-Wurf jeweils ein Kitten)

 

 

 

 

 

 

 

6 Kaiserschnitte

 

 

2 Würfen/Kaiseschnitten

 

 

 

 

3 Würfe

3 Müttern

 

 

1 Mutter

 

3 Kitten (Amarelli C2-Wurf und Joda J-Wurf und Here I go Again N2-Wurf)

Milchallergie bei einem Kitten)

 

1 Kitten (Xylit mein kleiner Kater mit FCK)

 


Jetzt möchte ich zu dem kommen, was ich oben bereits angekündigt habe.

 

Ich gehörte auch zu den euphorischen Neulingen, die alles durch die rosa rote Brille gesehen haben. Leider mussten ich schnell die Erfahrung machen, dass die Realität oftmals ganz anders aussieht.

 

Meine ersten Katzen kaufte ich als Liebhabertiere, wie das ja so oft ist. Und dann kam der Wunsch auf, doch mal einen Wurf mit den Süßen haben zu wollen. Ich holte mir das O.k. der Züchterin, schloss mich einem Verein an und informierte mich bis zum Umfallen über Genetik, Ernährung, Krankheiten, Geburtsvorbereitung und -hilfe etc. Kaufte haufenweise alles was man so braucht, auch vieles was sich im Nachhinein als unsinnig herausstellte, aber das war egal. Es war ja ein Hobby, und da muss man auch investieren.

Der Tag kam, an dem mein erstes Mädel, Yessi, rollig war und gedeckt werden sollte. Ich fuhr mit ihr zu dem ausgewählten Kater und alles klappte prima. Nach gut drei Wochen unendlich langer Wartezeit stand dann auch fest, sie hatte aufgenommen. Ich war den Tränen nahe vor Glück. Alles war perfekt. Sie war eine extrem vorsichtige Schwangere, kletterte kaum noch auf die Kratzbäume und sprang auch nicht mehr auf die Schränke.

Elf Tage vor dem errechneten Geburtstermin war meine Nacht dann morgens um fünf zu Ende.

Ich wurde wach durch ein mir merkwürdig erscheinendes Geräusch. Im Wohnzimmer fand ich dann mitten auf dem Boden ein winziges noch völlig unterentwickeltes Kitten. Meine Yessi fand ich dann auch recht schnell in einer Kratzbaumhöhle versteckt. Sie hatte Wehen. Wie konnte das sein? Es waren doch noch elf Tage Zeit. Völlig aufgelöst, unter Tränen fuhr ich mit ihr und dem ja schon leblosen Kitten zum Tierarzt (Damals fuhr ich noch zu einen Arzt der Notdienst hatte, da ich solche Dinge mit meinem heutigen Doc. noch gar nicht abgesprochen hatte.). Es wurde ein Röntgenbild gemacht und ein Ultraschall. Die noch im Mutterleib verbliebenen Kitten lebten. Ich war seelig... jedenfalls zu diesem Moment noch. So etwas könne passieren, sagte man mir. Das verstorbene Kitten verblieb in der Praxis und Yessi bekam einige Spritzen zum Aufbau und auch eine Wehenspritze, da eine Geburt, die einmal im Gange ist, nicht zu unterdrücken sei. Man schickte mich dann mit ihr nach Hause. Wenn nicht alle drei noch im Mutterleib verbliebenen Babys jetzt innerhalb der nächsten Stunden von allein kommen würden, müsse man einen Kaiserschnitt machen. Ein Kitten kam dann auch, direkt als ich mit ihr zu Hause angekommen war. Auch dieses Kitten war noch völlig unterentwickelt. Es hatte kaum Fell und atmete sehr unregelmäßig und unter scheinbar großer Kraftanstrengung. Aber.... es lebte. Weiter passierte erst einmal nichts. Die Wehen gingen und die Geburt stockte. Das kleine Baby rang immer mehr nach Luft. Ich rief wieder den Tierarzt an und sollte zur Praxis kommen. Noch bevor ich losfahren konnte verstarb mir das erst wenige Stunden alte Baby in meinen Händen. Ich kann gar nicht mehr sagen was in diesem Moment in mir vorging. Wieder unter Tränen, aber doch stark für die Mutter, machte ich mich auf den Weg in die Praxis. Yessi war schon etwas geschwächt durch die Strapazen und es wurde ein Kaiserschnitt gemacht. Zwei Winzlinge kamen auf die Welt. Auch sie lebten, aber als ich sie in den Händen hielt wusste ich, auch sie würden es nicht schaffen. Schon kurz nachdem Yessi die OP hinter sich hatte verstarb dann auch das dritte Baby und Nummer Vier folgte innerhalb einer halben Stunde.

Ich musste mich zusammenreißen... die Mutterkatze brauchte mich doch... aber ich war ein nervliches Wrack. So richtig realisiert habe ich dann alles erst zwei Tage später. Ich fragte mich immer wieder: Warum? Eine Antwort darauf habe ich bis heute nicht. Ja, die Aussage der Ärzte: So etwas kann passieren.

Mein erster Wurf bekam keinen Namen und erscheint auch nirgendwo. Einige der "alten Hasen" unter den Züchtern sagten mir auch... Das passiert schon mal und man müsse ja nicht immer alles auch auf die HP setzen. Ich war so unendlich traurig. Aber ich glaubte auch, es sei besser, dies nicht weiter zu erwähnen. Mein erster Wurf, der mich so viel Kraft gekostet hat, für den ich so gebetet hatte, der mein Traum sein sollte, einfach unter den Teppich gekehrt. Heute schäme ich mich dafür. Darum möchte ich hier diese Geschichte auch öffentlich machen. Ja, das war also mein Start in die Zucht.

Viele ach so gute Freunde waren jetzt der Meinung noch eins oben drauf setzen zu müssen... Die tollen Redensarten... "Ich hab`s Dir doch gleich gesagt!" "Was das alles gekostet hat!" " Das war`s dann ja wohl mit Deiner tollen Zucht!" "Wenn Du schlau bist, hörst Du auf bevor Du noch mehr in die Viehcher investierst!"

Diese ach so guten Freunde sind nun schon lange keine Freunde mehr. Und ich habe weiter gemacht. Auch wenn der ersten Wurf viel Schmerz, Leid und Geld gekostet hat. Das war mir egal.

 

A-Wurf: Es vergingen dann Monate bis meine zweite Katze, Ying, schwanger wurde. Ich hatte natürlich eine irrsinnige Angst diese Erlebnisse noch einmal durchmachen zu müssen. Aber ich hatte diesen Traum Babys aufwachsen zu sehen. Und es konnte ja nicht sein, dass immer alles schief geht. Bei so vielen Züchtern waren immer nur Würfe zu finden, die alle gesund und munter waren. Ich hätte wissen müssen..... man hatte mir ja gesagt, es müsse nicht immer alles auf der HP stehen.... dass viele einfach nicht ehrlich sind. Aber warum eigentlich? Wir haben hier schließlich Lebewesen. Und auch, wenn die Medizin vieles möglich macht, es kann immer mal zu Komplikationen kommen. So ist leider die Natur.

 

Aber zurück...mein zweiter Wurf kam dann auch zum errechneten Geburtstermin auf die Welt. Leider musste ich auch hier, nach dem zweiten Baby, einen Kaiserschnitt auf Grund einer starken Wehenschwäche machen lassen. Aber alle Babys waren gesund und munter.

 

B-Wurf: Weitere Monate vergingen und meine Yessi, die den ersten Wurf leider nicht groß ziehen konnte, sollte noch einmal gedeckt werden. Diesmal schien alles gut zu laufen. Sie trug ihre Babys bis zum errechneten Geburtstermin aus und das erste Baby kam auch auf normalem Weg zur Welt. Für das zweite Kitten brauchte sie aber schon die Wehenspritze, da auch sie eine extreme Wehenschwäche hatte. Das Baby kam....

Ich weiß auch hier nicht mehr genau was da in mir vorging, als ich dieses kleine Wesen in den Händen hielt. Ich hatte viel gelesen und gehört, was alles an Anomalien vorkommen kann. Aber das auch das meine Zucht treffen sollte, das hatte ich nicht erwartet. Dieses kleine Baby hatte nach außen gewachsenen Organe. Es hatte nicht den offenen Bauch, von dem mal schon mal hört. Der Bauch war zu, aber an der Stelle des Nabels waren Därme, Magen und sogar das kleine Herzchen nach außen gewachsen. Ich sah es schlagen.... Dieses Kitten lebte, es meckerte. In mir zog sich alles zusammen, ich hätte schreien können, die Tränen liefen mir völlig lautlos die Wangen hinunter. Wie in Trance rief ich meinen Tierarzt an, der innerhalb von Minuten bei mir war. Er schaute sich das Kleine an, und schüttelte nur leicht mit dem Kopf als er meinen flehenden Blick sah. Er erlöste das Kleine. Es wäre nicht möglich gewesen all die Organe durch eine OP wieder nach innen zu verlagern. Zeit zum Nachdenken blieb mir keine, denn auch bei dieser Geburt war dann letztendlich noch ein Kaiserschnitt nötig.

Auch hier brauchte ich wieder Tage um alles zu realisieren. Ich musste immer wieder an dieses kleine Lebewesen denken wie es so in meinen Händen gelegen hatte. Ich weiß nicht einmal ob es ein Bub oder ein Mädel war. Aber das ist auch nicht wichtig. Es war aber mein Kitten.... Und auch hier, ich habe dieses Kitten totgeschwiegen. Ursachen für diese Fehlbildung kann es mehrere geben. Es kann ebenso gut durch Umwelteinflüsse passiert sein, wie auch ein genetischer Defekt. Ich weiß es nicht.

Ehrlich gesagt, hatte ich einen genetischen Defekt vermutet. Denn bei unserem kleinen Bengário hatten wir nach der Geburt eine leichte Fehlstellung eines seiner Füßchen festgestellt. Sein Hinterfuß war etwas nach innen verdreht. Aber mein Tierarzt konnte keine Deformierung des Knochens oder andere Anomalien feststellen. Es war also auch möglich, dass der kleine Kerl im Mutterleib lange mit verdrehtem Fuß gelegen hatte. Ich massierte das Füßchen mehrmals täglich. Die Fehlstellung ging innerhalb weniger Tage zurück und er entwickelte sich völlig normal. Nachdem er dann anfing zu laufen, war absolut nichts mehr davon zu merken. Er benutzte beide Hinterfüße gleichmäßig. Auch hier werde ich die Ursache nie genau erfahren.

 

D-Wurf: Meine Ying hatte auch bei der zweiten Geburt einen Kaiserschnitt und bekam am dritten Tag eine Entzündung der Kaiserschnittnaht, die aber schnell und problemlos behandelt werden konnte. Beide Kätzinnen sind natürlich bereits kastriert.

Ich hatte dann noch weitere Kaiserschnitte in meiner Zucht, mehr darüber weiter unten. 

 

C-Wurf: Bei meiner Xana kam ein Baby leider schon tot zur Welt. Sie hatte während der Schwangerschaft den Sprung vom Kleiderschrank gewagt und ist abgerutscht. Beim Aufschlagen muss sich dieses eine Kitten so stark verletzt haben, dass es schon im Mutterleib verstarb. Alle anderen Kitten waren aber gesund und munter und auch der Mutterkatze war nichts passiert.

 

Ich gedenke hier an dieser Stelle meinen kleinen sechs Zwergen, die niemals wirklich leben durften. Vergessen werde ich Euch nie und ich bitte um Verzeihung, dass ich erst jetzt den Mut hatte offen zu Euch zu stehen.

 

Hier möchte ich jetzt auch noch einmal zu den Kitten aus dem F-, G- und K-Wurf, die uns auch über die Regenbogenbrücke verlassen haben, aber auf meiner HP einen Platz haben, etwas schreiben:

 

F- und H-Wurf: Als Alissia meinen F-Wurf bekommen sollte, ist mir auch hier ein Fehler passiert. Ich hatte sie drei Tage decken lassen und dann vom Kater getrennt. Am achten Tag schien sie nicht mehr rollig zu sein und ich lies sie wieder mit dem Kater zusammen laufen. Leider sollte ich eines besseren belehrt werden. Sie lies sich nochmals decken. Die Geburt errechnet sich aber immer vom ersten Decktag an und die Kitten die aus der Nachdeckung sind, sind dann meist etwas zurück in der Entwicklung. Fiona und Filho waren stark untergewichtig (52 gr. und 61 gr.) und hatten keine ausgereiften Lungen um richtig atmen zu können. Sie verstarben an einer Aspirationspneumonie. Tage haben wir um das Leben der Zwerge gekämpft. Mein Tierarzt war zweimal täglich bei uns zu Hause, aber ich musste mich auch hier dem Willen der Natur beugen. Ich werde immer an Euch denken ihr zwei kleinen Fellnasen. Auch hatte Lissy bei diesem Wurf einen Kaiserschnitt. Falco, der dicke Brummer, wollte nicht allein auf die Welt kommen. Er hatte ein Geburtsgewicht von 146 gr. und Lissy schaffte es einfach nicht allein. Nachdem die Wehen immer schwächer wurden und auch hier keine Wehenspritze mehr half, ließ ich den kleinen Kerl per Kaiserschnitt holen. In der dritten Woche bekam Lissy dann eine Mastitis. Sie hatte Fieber und es ging ihr sichtlich schlecht. Durch die korrekte und sofortige Behandlung durch meinen Tierarzt konnte ich aber schon am nächsten Tag eine Besserung feststellen und am dritten Tag hatte sie es dann schon überstanden. Ich will mich hier nicht als Besserwisser aufspielen, aber leider gibt es immer noch viele Tierärzte, die ein einfaches Antibiotikum spritzen, welches aber gar nicht über die natürliche Milchschranke hinaus greift und die Tiere leiden Tage lang. Ich danke meinem Doc für seine Hilfe und die absolut richtige Indikation.

 

Auch Hanna aus ihrem H-Wurf musste ich per Kaiserschnitt auf die Welt holen lassen, denn auch diesmal reichten ihre Wehen nicht aus um es aus eigener Kraft zu schaffen. Nach Lissy`s zweitem Kaiserschnitt hatte ich leider wieder ein "kleines" Problem. Sie zog sie sich einfach alle Fäden selber heraus. Ich schlief schon nachts neben ihr in der Wurfkiste, um sie weitestgehend unter Aufsicht zu haben, aber sie schaffte es immer wieder in einem unbeobachteten Moment daran herum zu zuppeln. Nachdem der Bauch drohte aufzugehen und sich womöglich Keime in die Wunde setzen würden, ließ ich sie tackern. Das hört sich grausam an. Für Lissy schien das aber gar nicht so schlimm zu sein und so konnten ihre Babys wenigsten weiter bei ihr säugen. Allerdings ist Lissy hart im Nehmen. Nach neun Tagen sollten die Tackernadeln nun entfernt werden und von gesetzten elf Nadeln hatte sie schon sechs selbst entfernt. Die Wunde ist aber trotz allem prima verheilt und man sieht heute nichts mehr davon. Auch Lissy ist nun kastriert.

Klein Hannes hatte mir auch zeitweise ein wenig Sorgen gemacht. Seine Schwester Hanna fing schon zum Ende der dritten Woche an zu fressen, aber Hannes wollte einfach noch nicht. Na ja... macht ja nichts, Mama hatte ja Milch ohne Ende und der kleine Mann nahm wunderbar zu. Hannes wollte aber auch mit sechs Wochen noch nicht alleine fressen. Er meckerte nur, wenn ich den Teller hinstellte und versuchte ihn zuzuscharren. Dann lief er zur Mama und ernuckelte sich seine Mahlzeit. Auch mit acht Wochen war einfach noch nichts zu machen. Langsam machte ich mir aber Sorgen und stellte ihn meinem Doc. vor. Diagnose: kerngesundes munteres Kerlchen in gutem Ernährungszustand. Ok... also warte ich weiter und lasse ihm noch Zeit. Aber auch zwei weitere Wochen später machte er keinerlei Anstalten mal etwas vom Futter zu naschen. "Mama macht mich doch satt und es ist doch soooooo schön danach bei ihr am Bauch einzuschlummern." dachte er wohl. Aber, eigentlich können Kitten ja mit zwölf Wochen ausziehen. Wenn sie aber noch immer nicht selbstständig fressen? Was dann? Hannes sollte aber sowieso länger bleiben, da er mit einem Kitten aus dem I-Wurf zusammen ins neue Heim ziehen sollte. Also hatte ich noch etwas Zeit. Hannes war nun schon fast vierzehn Wochen und auch wenn mein Doc sagte: "Lass ihn doch, er fängt schon irgendwann an zu fressen. Er ist doch topfit dabei." rückte nun die Zeit seines Auszuges ja auch immer näher. Ich pürierte ihm also ein wenig Hühnerfilet mit Sud und fütterte ihn mit der Spritze. Man sah das albern aus bei einem 14 Wochen alten Kitten.... Egal. Er muss ja mal auf den Geschmack kommen. Es dauerte dann aber noch drei Tage, bis er das Hühnchenfilet dann sogar freiwillig aus der Spritze saugte. Jetzt schien er endlich auf den Geschmack gekommen zu sein. Die Fütterung mit der Spritze hatte ich in der 9. Woche schon mal vergebens versucht. Er wehrte sich damals mit allen Kräften und spuckte nur wild um sich. Und Mama belohnte ihn ja anschließend auch mit einer reichlichen Milchmahlzeit. Aber jetzt schien der Bann gebrochen. Ich stellte ihm das Püree nun auf einem Teller hin und..... endlich, er leckte daran. Dann schlabberte er die ganze Portion innerhalb von Sekunden weg. Ab diesem Tag wurden die Mamamahlzeiten immer weniger und er nahm immer mehr das angebotene Futter an. Kurz vor seinem Auszug war dann aber auch Mama soweit, dass sie ihn nicht mehr so recht nuckeln lassen wollte. Na, der Bursche war ja jetzt auch schon stolze 22 Wochen alt.

 

G-Wurf: Auch bei meinem G-Wurf habe ich einen Fehler gemacht zu dem ich stehen muss. Alle fünf Kitten könnten heute noch leben. Mama Etienne hatte damals auch einen Kaiserschnitt. Sie war während der Wehen sehr nervös und lief immer zu in der Wohnung herum. Sie blieb einfach nicht in der Wurfkiste liegen. Sie rief immer wieder nach Adonis und wollte ihn gern bei sich haben. Adonis hatte aber gerade Alissia als rollige Katze vor sich und wollte im wahrsten Sinne des Wortes einfach nur "poppen". Ich hätte mich einfach mit Etienne einsperren sollen, das wäre vielleicht besser gewesen. Aber jeder Versuch sie in ein ruhiges Zimmer zu bekommen scheiterte. Sie stand nur vor der Tür und mauzte jämmerlich. Die Wehen unterdrückte sie ständig und war dann irgendwann zu schwach um die Babys noch allein auf die Welt zu bringen. Eines der Kitten steckte im Geburtskanal fest. Ich ließ dann, nachdem auch eine Wehenspritze nicht half, einen Kaiserschnitt machen. Sie hatte also keines ihrer Babys auf normalem Wege zur Welt gebracht und verstand wohl nicht, dass es sich bei den Kitten um ihre Babys handelte. Sie fauchte die Kleinen nur an und war durch nichts dazu zu bewegen zu den Lütten zu gehen. Sie bekam dann am zweiten Tag auch noch eine heftige Mastitis und ich versuchte die Babys mit der Flasche zu füttern. Die Kleinen lagen nun allein in der Wurfkiste, ohne mütterliche Wärme. Zwar hatte ich eine Wärmflasche und ein Körnerkissen immer dazu gelegt, aber die halten die Temperatur ja nun mal nicht konstant. Heute weiß ich, dass bei Kitten die eine Untertemperatur haben der Schluckreflex nicht richtig funktioniert. Abhusten können Neugeborene auch noch nicht. Und so ist beim Füttern immer mal wieder etwas von der Milch in die Lungen der Kitten gelaufen. Die Zwerge verstarben nachweislich alle an einer Aspirationspneumonie. Heute habe ich eine Wärmelampe für Kitten zu Hause. Für unsere Kleinen aus dem G-Wurf kommt das jedoch zu spät. Es ist schrecklich, wenn man weiß, dass man mit Schuld an dem Versterben der Kitten trägt. Ich habe zu dem Zeitpunkt aber nach bestem Wissen gehandelt und um das Leben der Kleinen gekämpft. Menschen machen Fehler, ich wünschte nur, sie hätten meinen Kleinen nicht das Leben gekostet. Ich werde die fünf kleinen Mäuse niemals vergessen.

 

I- und J-Wurf: Beide Würfe musste ich von Hand aufziehen. Beim I-Wurf hatte meine Cheyenne leider von Anfang an nicht genügend Milch. Sie kümmerte sich zwar rührend um ihre Babys, aber die Milchbar musste ich alle zwei Stunden für sie ersetzen. Beim J-Wurf hatte Elena anfangs noch reichlich Milch. Am vierten Tag bekam sie jedoch eine starke Lungenentzündung. Da sie sich sehr schlecht fühlte und hohes Fieber hatte, mochte sie sich natürlich nicht zu ihren Babys legen. Nach drei Tagen ging es ihr zwar schon wieder wesentlich besser, aber der Milchfluss war unterbrochen, ob nun durch die Medikamente, oder dadurch, dass die Kleinen nicht säugen konnten, oder beides zusammen, ich weiß es nicht genau. Also wurde auch dieser Wurf zur Handaufzucht. Alle Babys haben aber wunderbar zugenommen und wurden weiterhin von den Müttern bestens versorgt. Und mal ganz ehrlich, wie kann man eine bessere und intensivere Bindung zu einem Kitten aufbauen? Leider fällt natürlich auch der Abschied um so schwerer.... Aus dem J-Wurf hatte ich dann noch ein Kitten, welches nach einer Woche anfing sein ganzes Fell zu verlieren. Der kleine Mann wurde ganz nackig. Es war schon ein komisches Bild. Joda hatte eine Milchallergie. Fotos und mehr zu seiner doch ungewöhnlichen Geschichte finden sie hier. Und auch der kleine Jona verlor etwas Fell, aber erst zwei Wochen später. Er war nie ganz nackig, er hatte nur sehr dünnes Fell. Beide Kater haben sich aber zu super tollen Norwegern mit viel Fell entwickelt. Joda`s Seite werde ich weiterhin regelmäßig versuchen zu aktualisieren und seine Fellentwicklung in Bind und Text festhalten. Aber schon jetzt mit einem halben Jahr kann man erkennen wie super plüschig er geworden ist.

 

K-Wurf: Bibby hatte in ihrem zweiten Wurf auch ein Kitten, dass mich trotz aller Mühen und Bangen am fünften Tag über die Regenbogenbrücke verlassen hat. Ihre Babys kamen einige Tage zu früh zur Welt. Die Kleinen hatten nicht einmal Fell an den Füßen und im Gesichtchen. Man sah nur die rosafarbene Haut. Kaya hatte von Anfang an Probleme mit der Atmung. Sie nuckelte auch nicht richtig. Wohl weil sie kaum Luft bekam.  Zwar versuchte sie es immer wieder, konnte sich aber nicht richtig festsaugen. Auch die Handfütterung klappte leider gar nicht. Natürlich wurde die Kleine schnell kraftlos und drohte auszutrocknen. Ich weiß nicht mehr wie viele Spritzen zum Aufbau, an Flüssigkeit und auch Antibiotikum ich der kleinen Maus gespritzt habe. Ich wollte einfach nicht aufgeben und hoffte, die Lungen würden sich noch soweit entwickeln, dass sie es schaffen könnte. Die kleine Kaya hat den Kampf ums Überleben verloren, aber ich bin dankbar, dass die zwei anderen Kitten sich zu tollen kleinen Norwegern entwickelt haben. Leb wohl kleine Kaya, du hast immer einen Platz in meinem Herzen.

 

E- und L-Wurf: Man staune, aber bei diesen beiden Würfen gab es keinerlei Vorkommnisse oder Komplikationen.

 

Der Eine oder Andere wird sich jetzt fragen...  Warum hat sie das alles aufgeschrieben.

Um andere wach zu rütteln. Um Jungzüchtern und solchen die es werden wollen, auch die negativen Seiten einmal zu zeigen, die in einer Zucht passieren können. Man sollte die rosa rote Brille absetzen und realistisch sein. Es sind Lebewesen, und so wie es auch bei uns Menschen Krankheiten, Behinderungen und Probleme bei Geburten gibt, kommen sie auch in Katzenzuchten vor. Nur.... viele haben einfach nicht den Mumm dazu zu stehen. Dies öffentlich zu machen. Es tut mir nicht leid, wenn meine Geschichte jetzt viele abschreckt. Denn wer sich dazu entscheidet mit Lebewesen zu züchten, der sollte einfach auch die Kehrseite der Medaille bedenken. Wer mit solchen Erfahrungen nicht umgehen kann, sollte sich überlegen, ob es das richtige Hobby für ihn ist.

 

Aber trotz der vielen schmerzlichen Erfahrungen, die ich bereits in meiner Zucht machen musste, sind mir nie auch nur die geringsten Zweifel gekommen, ob ich das Richtige tue. Das Wunder der Geburt, das bedingungslose Vertrauen, dass mir meine Süßen entgegen bringen, ihr absolut ehrliches Verhalten, die unendlich vielen Schmuseeinheiten und die vollkommene und bedingungslose Liebe all meiner Tiere, hilft mir dabei, den Verlust meiner kleinen Regenbogenkinder zu überwinden und jedem neuen Wurf mit freudiger Erwartung entgegen zu sehen.

 

Ein Danke an Alle die hier bis zu Ende gelesen haben.

 

Ich habe beschlossen von jetzt an eine Art Tagebuch zu führen über jeden Wurf der geboren wird. Es wird also zu jedem Wurf einen kleinen Bericht geben und immer mal wieder bei ungewöhnlichen Vorkommnissen einen Nachtrag. Über jeden gemachten Nachtrag werde ich unter update informieren.

 

M-Wurf: Auch bei meinem M-Wurf gab es nicht die geringsten Komplikationen. Etienne hatte im Jahr zuvor ja einen Kaiserschnitt und leider hatte keines der Babys (G-Wurf) überlebt. Ich hatte natürlich schon im Vorfeld große Sorge, ob diesmal alles gut gehen würde. Ich hatte mir eine Aufzuchtslampe besorgt, um die Temperatur bei den Kitten konstant halten zu können, Unmengen an Milch auf Vorrat gekauft, ebenso wie Spritzen, Fläschchen und Sauger etc.... alles war da, um einen Wurf ohne mütterliche Hilfe groß ziehen zu können. Aber zu meiner riesigen Freude hat Etienne ihre Babys ganz alleine, völlig ohne Hilfe gesund zur Welt gebracht. Ich bin irre glücklich die kleinen Trolle nun aufwachsen zu sehen.

 

Oktober 2010: Ich hatte mich so gefreut, dass meine Ira nun auch Babys bekommen würde. Da sie aber nur sehr wenig zugenommen hatte, ließ ich in der 6. Schwangerschaftswoche eine Ultraschalluntersuchung machen, auf dem zwei Babys zu erkennen waren. Sie war also nicht scheinträchtig. Wie habe ich mich gefreut. Sie nahm weiterhin zu, wenn auch nur wenig, aber sie nahm zu. Bei zwei Babys, war das aber ja auch nicht so ungewöhnlich.

Am 59. Tag setzten plötzlich die Wehen bei Ira ein. Um fünf Uhr morgens war alles noch in bester Ordnung. Ich hatte mir schon angefangen den Wecker zu stellen, da sie seit zwei Tagen etwas unruhig war und ich mir Sorgen machte. Es ging ihr aber ansonsten augenscheinlich gut. Sie kümmerte sich rührend um die Babys aus dem M-Wurf und ich war mir sicher, sie würde eine super Mutter sein.

Als ein Baby dann um sieben Uhr zur Welt kam, hatte sie starke Schmerzen während der Wehen. Das Kleine war noch nicht ganz auf der Welt, es steckte noch mit dem Po fest, sie hatte die Fruchthülle aber schon geöffnet und ihr Baby fing an zu schreien. Schmerzen und die Panik um ihr Baby ließen sie dann aufspringen. Sie versuchte an das Baby zu kommen und drehte sich dabei mit dem Baby, noch im Geburtskanal hängend, im Kreis. Ich schaffte es sie dann zu beruhigen und das Baby auf die Welt zu holen. Sie bekam aber keine weiteren Wehen. Doch ein Baby sollte ja noch kommen.... oder hatten der Doc und ich uns beim US doch so vertan? Der Doc kam und tastete sie ab. Er war sich sicher noch etwas zu fühlen. Sie bekam eine Wehenspritze. Aber es kam kein weiteres Baby.

Zur Vorsicht ließ ich dann aber doch noch ein Röntgenbild machen.... Nichts. Dann noch ein zweites Röntgenbild.... Nichts.... lieber noch mal einen Ultraschall, super gründlich... mit zwei verschiedene US-Köpfe.... Nichts. Aber Abtasten ergab immer noch, da war was.

Sie hatte einen sehr vollen Darm und wir erklärten uns den Abtastbefund damit.

Zu Hause angekommen verhielt sie sich aber weiterhin komisch... Sie zitterte immer mal wieder und blieb nicht ruhig in der Kiste liegen. Alle Untersuchungen ergaben aber nichts weiter.

Am nächsten Tag ging es ihr zusehends schlechter.

Ihr kleiner Bub wurde auch immer apathischer und atmete sehr flach. Trinken wollte er nun gar nicht mehr. In den ersten Stunden suchte er noch immer mal wieder nach Mamas Zitze, aber ließ sich schon nicht richtig andocken. Aber er war ja auch sechs Tage zu früh auf die Welt gekommen. Er hatte kaum Fell. An den Beinchen, unterm Bauch und um sein Näschen herum gar kein Fell. Er war nicht voll entwickelt und der Schluckreflex wohl auch nicht. Ich versuchte ihn mit der Spritze zu füttern... er schluckte nicht und nuckelte auch nicht. Ich wusste diesen Kampf würde ich verlieren. Er baute stündlich weiter ab und ich ließ ihn schweren Herzens durch meinen Tierarzt erlösen. Schlaf gut kleiner Prinz. Du durftest nicht einmal 48 Stunden alt werden. Ich werde dich nie vergessen.

Zu diesem Zeitpunkt schien es Ira wieder etwas besser zu gehen. Der Tierarzt war aber kaum zur Türe raus, da bekam sie plötzlich Blutungen. Aber auch Nachblutungen sind nicht ungewöhnlich. Es war kein dickflüssiges tiefrotes Blut, sondern eher wässerig. Also nicht bedenklich. Eine Stunde später setzten heftige Wehen ein... Nein, nicht Nachwehen, wie man sie kennt... die Wehen waren meines Erachtens viel zu stark, als dass sie normal seien. Ich rief wieder den Tierarzt an. Er untersuchte sie nochmals. Es war aber immer noch nichts festzustellen, was Grund zur Sorge machte. Die Blutungen waren weder eitrig noch übermäßig stark und es roch auch nicht ungewöhnlich. Die Wehen sollte ich jetzt noch einige Zeit beobachten und ihn dann nach einer weiteren Stunde über den Stand informieren. Gegen Abend wurden die Wehen dann auch wesentlich schwächer und es waren nur noch hin und wieder leichte Wellen zu merken, die über ihren Bauch gingen. Also erstmal Entwarnung.

Sie bekam nun aber immer häufiger dieses Zittern. Es wurde so stark, dass es mir wie Schüttelfrost vorkam und wir haben die Temperatur noch mal gemessen. Sie hatte nun fast 40° Fieber. Sie bekam sofort ein Antibiotikum. Die ganze Nacht habe ich neben ihr Wache gehalten. Das Fieber ging langsam etwas runter, aber es schien mir, dass es ihr immer noch sehr schlecht ging.

Morgens schlief sie dann fast drei Stunden völlig ruhig auf dem Lammfell. Sie atmete ruhig und ich hoffte sie hätte das Schlimmste überstanden. Zum späten Vormittag bekam sie plötzlich wieder starke Wehen und der Ausfluss war nicht mehr so wässerig, sondern eher schleimig. Sofort rief ich wieder bei unserem Doc an, der mich bat in drei Stunden zur Praxis mit ihr zu kommen. Er hatte leider noch einen Termin außerhalb. Ich sagte ihm, dass ich gern eher kommen würde da ich große Angst hatte es würde noch schlimmer. Ich wollte nicht warten, denn schließlich kenne ich meine Maus und ich wusste, es musste irgendwas Schlimmes sein.  Er rief mich dann zehn Minuten später an... ich sollte kommen, er hätte seinen Terminplan geändert. Ich fuhr mit ihr los und schon beim Abtasten kam wieder dieser blutige Schleim, der jetzt eitrig aussah. Mein Doc ließ mir gar keine Zeit zum Nachdenken und bereitete alles sofort für eine OP vor. Ira sollte kastriert werden. Nachdem er sie aufgemacht hatte, entnahm er die Gebärmutter und es zeigte sich, dass er nicht richtiger hätte handeln können. Am rechten Gebärmutterhorn war eine Golfball große Verkapselung und beide Hörner waren hochgradig entzündet und voller Eiter.

Nachdem Ira die OP überstanden hatte, schaute er sich die Verkapselung genauer an.

Es handelte sich um eine mazerierte Fruchtblase, die zu einer eitrigen Gebärmutterschleimhautentzündung in beiden Uterushörnern geführt hatte. Die Geburt und die damit verbundenen Wehen hatten den Eiter mit den Bakterien aus der mazerierten Fruchthülle in beiden Uterushörnern verteilt. Das Uterushorn, dass das geborene Kitten enthalten hatte, zeigte eine normale Rückbildung, aber auch dort war die Schleimhaut nun schon eitrig entzündet.

Manchmal klären sich einige Fragen hinterher von selbst. Die mazerierte Fruchtblase enthielt den Fötus, den wir als zweites Baby auf dem ersten Ultraschall in der 6. Schwangerschaftswoche gesehen hatten. Durch Bakterien ist der Fötus abgestorben und hat sich aufgelöst und verkapselt und dann die Entzündung hervorgerufen. Somit ist auch die Ursache der Frühgeburt geklärt. Dass das zweite Baby überhaupt lebend zur Welt gekommen war, grenzt fast schon an ein Wunder. Aber auch er hatte sich dann wohl schon infiziert, was den schnellen Abbau des Kleinen erklärt. Der kleine Mann hatte keine Chance.

Wie Bakterien hineingekommen sind wird man nie genau klären können. Bakterien lauern überall und sich davor zu schützen ist einfach nicht möglich. Viele Kätzinnen bekommen eine Gebärmutterentzündung. Davon liest man häufig. Aber dass ausgerechnet solch Verkettung unglücklicher Umstände während einer Schwangerschaft passieren müssen...

Schleierhaft bleibt mir allerdings, wieso nichts, aber auch gar nichts bei der Ultraschalluntersuchung von der mazerierten Fruchtblase zu sehen war (ich war ja dabei), und sich bei Ira wohl über Wochen keinerlei Anzeichen einer Entzündung gezeigt hatten. Sie hatte weder Fieber, noch Ausfluss. Sie war fit, kuschelte mit den anderen Babys und schien sich auf ihre eigenen Babys sehr zu freuen. Sie hatte einen enormen Appetit und alles schien gut...

Der eitrige Ausfluss war scheinbar so gut verkapselt, dass erst die Presswehen die mazerierte Fruchthülle reißen ließen und sich so alles verteilen konnte. Da sich die mazerierte Fruchthülle ganz vor am Uterushorn, direkt am Eierstock tief in der Bauchhöhle befand, kann es sein, dass sie von anderen Organen so verdeckt wurde, dass man es nicht erkennen konnte.

 

Ja, aber jetzt hat sie es hinter sich. Sie ist auf dem Weg der Besserung und wird nun ein unbeschwertes Kastratenleben bei mir führen können. Schade nur, dass ich nicht einmal ein Baby von ihr habe. Ich hätte es behalten, egal was es gewesen wäre. Wichtig ist aber, dass es ihr jetzt bald wieder besser geht und wir rechtzeitig gehandelt haben.

 

Ira, kleine Maus, ich bin so froh dich bei mir zu haben. Ich hoffe jetzt nur noch, dass du ganz ganz schnell wieder gesund wirst und die Strapazen und die OP gut verkraftest.

 

Nachtrag 18. Oktober: Bei meiner kleinen Ira konnte es nicht Schlimmer kommen. Sie hat leider längst noch nicht alles überstanden. Durch die Schmerzen der Geburt hat sie nun Angst auf`s Klöchen zu gehen. Sie setzt keinen Stuhlgang ab. Durch die frische Bauchnaht müssen wir nun versuchen, mit möglichst schonenden Medikamenten, das Absetzen von Kot zu beeinflussen. Der Druck ist natürlich sehr schmerzhaft für Ira und sie bekam auch wieder hohes Fieber. Sie wurde mit Antibiotikum behandelt und das Fieber sank zum nächsten Tag auf Normaltemperatur. Doch schon den Tag darauf stieg das Fieber wieder an. Zu allem Überfluss hat sie nun auch noch eine beginnende Mastitis. Sofort bekam sie wiederum ein spezielles Antibiotikum.

Meine kleine Ira.... warum nur musst du so leiden. Ich hatte so gehofft, dass es dir schnell wieder gut gehen würde. Und nun das noch. Ich schlafe neben dir und wache über dich, fast 24 Stunden am Tag. Ich werde alles tun, damit du bald wieder ganz gesund bist und unbeschwert mit den Anderen toben kannst.........

 

Nachtrag 22. Oktober: Endlich.... meiner Ira geht es etwas besser. Das Fieber sinkt langsam und die Mastitis ist schon völlig abgeklungen. Die Kaiserschnittnaht heilt sehr gut und hier hat es auch keinerlei weitere Komplikationen mehr gegeben. Wir waren zwischenzeitlich aber nochmals zum Röntgen, da Ira ja keinen Stuhlgang abgesetzt hat. Die Medikamente zeigen aber nun auch endlich Wirkung. Der Darm ist nun nicht mehr so sehr verhärtet und wenn ich mich nicht täusche, dann war sie heute morgen auch endlich das erste Mal wieder auf dem Klöchen.

Ira meine kleine Maus, ich bin so froh.... Wir haben so lange gebangt. Es hat mir die Tränen in die Augen getrieben dich so leiden zu sehen. Aber jetzt wird alles gut......

 

N-Wurf: Bei meinem N-Wurf war ich nur stiller Zuschauer. Mama Cheyenne hat, genau wie bei ihrem ersten Wurf (I-Wurf), wieder alles völlig instinktsicher allein gemacht. Allerdings musste ich ihren ersten Wurf mit der Flasche füttern, da sie leider nicht genügend Milch für ihre Babys hatte. Auch bei diesem Wurf hat sie nicht übermäßig viel Milch. Die Kleinen nehmen aber regelmäßig zu, sind rundherum satt und zufrieden. Ok, es würde sicher nicht schaden, wenn sie ein paar Gramm mehr zunehmen würden, aber da meiner Meinung nach Muttermilch immer noch das Beste für die Kitten ist, sie fit und gesund sind, besteht bisher kein Grund die Kleinen mit der Flasche zu füttern. Natürlich wiege ich die Zwerge zweimal täglich und würde auch gleich mit der Zufütterung anfangen, falls Mama`s Milchbar nicht mehr reicht. Einen ausreichenden Vorrat an Milchpulver habe ich ja immer zu Hause.

Cheyenne meine Süße, du bist eine hervorragende Mutter und mit Bibby zusammen ein absolutes Dream Team.

Nachtrag: In den ersten Wochen haben die Babys ja nur recht wenig zugenommen. Meist zwischen 7 und 10 gr. Das ist nicht viel. Aber die Kleinen waren rundum satt, zufrieden und hatten schön gefüllte Bäuche. Mit zwei Wochen und sechs Tagen habe ich die Kleinen im Kittenauslauf toben lassen, da die Wurfkiste für zwei Katzen mit Babys (Bibby lag immer bei Mama Cheyenne und ihren Zwergen) zu klein war. Die Lütten hatten nicht mal Zähnchen, haben aber gleich mal am Feuchtfutter genascht. Und... es schmeckte... ich konnte es selbst kaum glauben. In den nächsten Tagen haben sie dann schon regelmäßig vom Feuchtfutter genascht. Erst nur wenig, aber immerhin. Ich habe das Hühnchenfilet dann angefangen zu pürieren, da sie noch nicht kauen konnten. Erfolg auf ganzer Linie.

Die Kleinen nehmen jetzt pro Tag bis zu 30 gr. zu. Und mit fast fünf Wochen haben alle Kitten nun vom Gewicht her so schön aufgeholt, dass ich mich natürlich frage, ob sie nicht vielleicht doch etwas Hunger hatten. Aber ich würde es, immer vorausgesetzt die Kitten sind zufrieden und nicht nörgelig, jederzeit wieder so machen. Denn.... Muttermilch ist durch nichts zu ersetzen, auch nicht durch wirklich gute Aufzuchtsmilch.

 

O-Wurf: Bibby hat sich so sehr in die Pflege der anderen Würfe mit eingebracht, dass ich ihr das Mutterglück wieder gönnen wollte. Sie nahm auch gleich auf und lag von da an bei Cheyenne und ihren Babys mit in der Wurfkiste. Auch diesmal setzten die Wehen bei Bibby wieder zu früh ein. Genau wie bei ihrem zweiten Wurf (K-Wurf). Die Kleinen kamen völlig problemlos zur Welt, aber eben zu früh. Auch bei diesen Babys waren die Beinchen, die Ohren und das Näschen noch völlig nackig. Das zu letzt geborene Kitten verstarb direkt 20 Min. nach der Geburt. Es konnte nicht atmen. Von ihm habe ich kein Foto und es ist auf der Würfeseite nicht mit aufgeführt. Den anderen Kitten ging es anfangs gut. Am zweiten Tag hatte die kleine ohne Gleichen jedoch schon so stark abgebaut, dass sie sich nur noch quälte. Sie hatte keinen Schluckreflex und war nicht in der Lage zu nuckeln oder beim Füttern die Milch zu schlucken. Ich ließ sie schweren Herzens über die Regenbogenbrücke gehen. Am gleichen Tag fing es auch bei Olé Olá an. Sie baute stündlich immer mehr ab. Am dritten Tag musste ich auch sie gehen lassen.

Ich weiß gar nicht, wie oft ich jetzt darüber nachgedacht und mit meinem Tierarzt darüber gesprochen habe. Scheinbar wird bei Bibby die Frühgeburt ausgelöst durch ihre überstarken Mutterinstinkte. Sie lässt die Babys anderer Mütter bei sich säugen, putzt, umsorgt und pflegt diese wie ihre Eigenen. Wenn ich den nächsten Wurf mit Bibby plane, werde ich ihre Schwangerschaft so legen, dass keine anderen Kitten hier im Haus sind.

Es ist so schrecklich, wenn man hilflos zusehen muss und so rein gar nichts tun kann um die Babys zu retten.

Auch bei Oki Doki hatte ich tagelang Angst er würde es nicht schaffen. Er hatte die ersten fünf Tage nach der Geburt stark abgenommen. Ich versuchte ihn mit der Flasche/Spritze zu füttern. Aber er schrie einfach nur. Nicht einmal einen einzigen Tropfen konnte ich ihm ins Mäulchen träufeln ohne Angst haben zu müssen, er würde sich verschlucken und die Milch in die Lungen laufen. Das hätte seinen sicheren Tod bedeutet.

Also war ich alle zwei Stunden gefragt und musste versuchen ihn irgendwie an Mama`s Zitze anzulegen. Es dauerte manchmal 20 Minuten, ehe er sich eine schnappte. Leider rutschte er dann auch sehr schnell kraftlos wieder ab. Ich versuchte es aber immer weiter. Am Samstag klappte es dann schon etwas besser, aber er nahm weiter ab. Ich hatte das Gefühl seine Verdauung funktionierte noch nicht richtig. Alles was er trank kam direkt unten wieder raus. Mama musste ständig putzen. Er nahm weiter ab. Am Sonntag fand er die Zitze das erste Mal alleine. Er schien sich selbst nicht aufgeben zu wollen und alle Kräfte zu sammeln um ganz viel zu trinken. Am nächsten Morgen die Erleichterung. Er hatte 4 gr. zugenommen. Von da an ging es aufwärts. Mein kleiner tapferer Kämpfer. Auch klein Olli hat zwar in den ersten Tagen nicht wirklich zugenommen, aber man merkte, er hatte viel mehr Kraft. Sein Lebenswille war so stark, dass ich mir um ihn nicht so viele Sorgen machen musste. Er fand die Zitzen selbstständig und konnte sein Gewicht halten. Auch er fing dann ab Sonntag an zuzunehmen.

Ich habe lange gehofft und gebetet. Habe gekämpft, gewonnen und auch verloren. Ich bin so glücklich, dass ich wenigstens die zwei kleinen Racker nun aufwachsen sehen kann.

 

P-Wurf: Auch bei Elena gab es diesmal leider Komplikationen. Sie bekam am 59. Tag der Schwangerschaft Blutungen. Ich hatte zwar damit gerechnet, dass etwas schief gehen könnte, da sie mir eine Woche zuvor vom Fernseher abgestürzt war, aber da nicht sofort Blutungen einsetzten, hatte ich dann doch die Hoffnung, alles sei noch einmal gut gegangen. Aber eines der Babys muss sich so im Mutterleib verletzt haben, dass es verstorben war. Die Blutungen waren anfangs ganz leicht, wurden aber zum Abend hin immer stärker. Ich hatte eine irre Angst, die Geburt würde nun beginnen und die Babys hätten demnach kaum eine Überlebenschance gehabt. Ich fuhr mit Elena zum Tierarzt. Der Muttermund war jedoch noch nicht geöffnet. Einerseits ein gutes Zeichen. Aber die Blutungen machten mir doch eine Menge Angst. Zumal Elena nicht von meiner Seite wich und offensichtlich selbst ein wenig in Panik war. Verließ ich mal kurz den Raum, kam sie gleich laut mautzend hinter mir her und forderte mich auf, mit ihr wieder zurück ins Schlafzimmer zu gehen. Lag ich neben ihr auf dem Boden, wurde sie sichtlich ruhiger. Mein Tierarzt war sich sicher, dass das eine Baby verstorben war und sich resorbierte und jetzt als Abort abging. Er mahnte mich zur Ruhe. Es könne sein, dass die eigentlichen Wehen und somit die Geburt zum ganz normal errechneten Termin stattfinden würde. Ich musste mich echt zusammenreißen. Spät in der Nacht kam dann mit den Blutungen auch "Stückchen" mit raus. Elena war immer noch sehr unruhig. Aber Fieberfrei. Ich fragte, ob nicht ein Kaiserschnitt besser wäre. Aber auf Grund des frühen Zeitpunktes hätten die Babys keine Chance gehabt, und schon mal gar nicht, wenn sie noch etwas vom Narkosemittel mitbekamen. Da es Elena ja den Umständen entsprechend gut ging, sollte ich ihr viel Ruhe gönnen und warten, bis die Wehen auf natürlichem Weg einsetzten. Natürlich nur, wenn sich ihr Zustand nicht verschlechtern würde (kein Fieber, kein schleimig übel riechender Ausfluss etc.) Am nächsten Tag wurden die Blutungen schwächer und hörten im Laufe des Tages ganz auf. Am nächsten Tag jedoch setzten dann die Wehen ein. Aber..., ich hatte meinem Tierarzt kaum glauben wollen, die Babys kamen alle lebend auf die Welt. Etwas klein, und noch leicht unterentwickelt, aber doch etwas weiter in der Entwicklung, als Bibby`s Babys. Es waren vier Jungs. Der Kleinste wog 97gr. und der Schwerste sogar 117gr. Ich hoffte, dass sie es alle schaffen würden. Aber es bestand nun mal die Gefahr, dass sie sich im Mutterleib mit Bakterien infiziert hatten.

Am ersten Morgen hatten alle Kitten sogar ein paar Gramm zugenommen. Allerdings gegen Abend waren sie wieder zurück auf ihrem Geburtsgewicht. Ich machte mir Sorgen. Elena hatte recht viel Milch. Aber vielleicht funktionierte die Verdauung ja nicht richtig. Sie schienen ansonsten recht rege zu sein. Ich wartete bis zum nächsten Tag. Die Kleinen waren aber auch recht unzufrieden und nörgelig. Was wiederum Elena sehr nervös machte und sie sofort anfing die Kleinen immer wieder umzuquartieren. Sie legte sie mal in die Ecke, mal dort hin. Natürlich bedeutet das Stress für die Zwerge. Nur gut, dass ich sie der Ruhe wegen vorsorglich im Schlafzimmer untergebracht hatte. So konnte sie mir die Babys nicht durch die ganze Wohnung schleppen. Um ihr ein wenig den Rücken zu stärken, ließ ich Bibby mit ihren zwei Babys zu ihr.

Die Beiden lagen nun zusammen und kümmerten sich einfach toll um alle Kitten. Elena entspannte dann auch endlich.

Oh man, wenn ich meine Bibby nicht hätte. Sie ist einfach eine mega Übermutter und würde niemals ein Baby weinen lassen. Egal, ob ihr Eigenes oder das einer anderen Mutter.

Am nächsten Morgen hatte keines der Babys abgenommen. Sie sind zwar wohl noch nicht ganz überm Berg, aber zwei der Jungs hatten wenigstens schon mal 3 gr. zugenommen. Ich bin so froh. Nichts würde ich mir mehr wünschen, als dass alle Babys gesund und munter aufwachsen.

 

Q-Wurf: Ich habe lange gewartet, aber das Warten hat sich gelohnt. Jalla hat mir sechs wunderschöne Babys geschenkt. Sie hatte Anfangs gar nicht viel zugenommen und ich war mir erst auch nicht sicher, ob sie überhaupt aufgenommen hatte. Aber in den letzten Wochen legte sie dann doch noch ordentlich an Gewicht zu. Ich rechnete mit ca. fünf Babys. Am 67. Tag morgens um sieben ging es dann auch los. Sie bekam die ersten Wehen und innerhalb einer halben Stunde war das erste Baby auch schon da. Meine tapfere kleine Jalla. Nicht einen Muck sagte sie. Nur blieb leider bei dem Baby die Nachgeburt noch drin und so hing das Baby "fest". Sie drehte sich immerzu im Kreis, da sie nicht verstand was da vor sich ging. Und ich hatte Mühe das Kleine so zu halten, dass die Nabelschnur nicht riss. Leider konnte ich auch kaum das Fruchtwasser absaugen. Dies war dann leider bei allen Babys so. Ich hoffte nur, die Kleinen hätten kein Fruchtwasser geschluckt. Sie war auch so irritiert, weil die Babys an ihr hingen, dass sie das Putzen und Abnabeln vergaß. Nach ca. 20 Minuten kamen dann aber jeweils die Nachgeburten und alles verlief ansonsten völlig Komplikationslos. Nachdem Baby Nr. Fünf mit 138 gr. auf der Welt war, fing sie dann auch an sich zu putzen, fraß etwas und legte sich ruhig zurück. Also..... meine Jalla war fertig. Dachte ich.... Nach gut drei Stunden sollte ich dann aber noch eine Überraschung erleben. Ich hatte gerade das erste "Gruppenfoto" von ihr mit den Babys gemacht, da setzten die Wehen wieder ein. Innerhalb von nur weingen Minuten kam dann Baby Nr. Sechs auf die Welt. Es hatte keine Fruchthülle mehr, die Nabelschnur war gerissen und die Nachgeburt noch nicht mit abgegangen. Das Kleine, Qilian Qämpfer, war in schlechter Verfassung. Er atmete zwar, aber war fast regungslos. Ich massierte ihn und es kam ganz ganz langsam wieder etwas Leben in den kleinen Kerl.

Ich weiß nicht, ob er es schaffen wird. Er hat große Mühe sich gegen seine Geschwister, kein Kitten wog unter 113 gr., durch zu setzen. Er selbst kam mit knapp 85 gr. auf die Welt. Er hat keine Kraft sich an der Zitze zu halten. Er schmatzt nur, dockt sich aber nicht richtig an. Ich hoffe er schafft es und wird ein kräftiger Norwegermann. Naja, darum heißt er halt auch Qilian Qämpfer....(ich pfeif auf die deutsche Rechtschreibung....*g*)  Kämpfe kleiner Mann, ich möchte dich nicht verlieren.

Jalla ist eine wunderbare Mutter und kümmert sich vorbildlich um ihre Babys.

Die Nachgeburt allerdings kam einfach nicht. Sie bekam eine Wehenspritze.... nichts passierte... Abends um kurz vor sieben dann endlich die Erlösung.... Die Nachgeburt kam und mir fiel ein Stein vom Herzen.

Um 21 Uhr hatte der kleine Qilian schon leider 3 gr. abgenommen, während seine Geschwister schon die ersten paar Gramm zugenommen hatten. Milch hat Jalla reichlich.

Ich hoffe und bete..... Kämpfe kleiner Qilian, kämpfe.....

 

Nachtrag 2. Tag: Qilian trinkt einigermaßen aus der Spritze. Aber immer nur zwei drei Millilitter. Das ist natürlich zu wenig um Gewicht zu zu legen. Immerhin hat er jetzt sein Geburtsgewicht wieder, auch wenn er sehr schlapp dabei ist. Aber ich kämpfe weiter...

 

Nachtrag 4. Tag: Mein kleiner Qilian hat die Reise über die Regenbogenbrücke angetreten. Er hat den Kampf aufgegeben und ich hatte keine Chance mehr ihn zu halten. Er wollte nicht mehr trinken und es ging ihm stündlich immer schlechter. Ich habe mich dann schweren Herzens durchgerungen ihn erlösen zu lassen. Er sollte sich nicht quälen müssen. Ich hatte zwar gehofft er würde es vielleicht doch schaffen, da er die ersten drei Tage zumindest ein wenig trank. Aber er war so schwach, dass ihm selbst das Nuckeln Zusehens Mühe bereitete. Da der kleine Mann ja schon ohne Fruchthülle auf die Welt kam, weiß ich nicht, ob es der Sauerstoffmangel war, oder er vielleicht Fruchtwasser geschluckt hatte.

Kleiner Qilian, du durftest nur vier Tage alt werden. Du wirst immer einen Platz in meinem Herzen haben und ich werde dich nie vergessen. Schlaf gut mein kleiner Schatz.

 

R-Wurf: Xana hat auch diesmal ihre Babys ohne große Komplikationen auf die Welt gebracht. Baby Nr. 1 und Baby Nr. 2 kamen zwar fast zeitgleich, so etwas hatte ich bisher auch noch nicht, aber die Zwei sind putzmunter. Baby Nr. 4 hatte ein wenig Probleme sich von Mama zu trennen...*g* Der Kleine steckte einige Minuten mit dem Köpfchen fest und es wollte einfach keine Wehe mehr kommen. Xana fing auch schon an ihn auszupacken. Aber dann strampelte er wie wild und auch das Köpfchen rutschte heraus. Ich hoffe der kleine Mann hat kein Fruchtwasser geschluckt. Bisher geht es ihm augenscheinlich gut. Ich hoffe hier an dieser Stelle keinen Nachtrag mehr einstellen zu müssen.

 

Alle Kitten haben sich zu tollen kräftigen Kätzchen entwickelt und ich freue mich riesig über die kleine Rasselbande.

 

S-Wurf: Ich hatte ehrlich gesagt richtig Angst vor der Geburt der Babys meiner Nessaja. Sie ist seit ihrem Einzug noch immer nicht zutraulich, geschweige denn schmusig. Sie hat vor allem und jedem Angst. Ich muss das hier jetzt einfach mal so deutlich sagen, auch wenn ich mich damit "in die Nesseln" setze. Man hat sicherlich immer mal wieder ein "Sensibelchen" im Wurf, welches dann nicht so super schmusig und anhänglich wird, wie andere Kitten. Meist bauen aber auch diese Kitten dann über kurz oder lang eine Beziehung zu ihren Dosis auf. Aber bei Nessaja bin ich wirklich mit meinem Latein am Ende. Von Anfang an rannte sie weg wenn man sie anfassen wollte... wenn ich ihr mal beispielsweise eine Mulivitaminpaste hinhielt (natürlich nur mit lang ausgestrecktem Arm, um das Sofa herum, so dass sie mich auch ja nicht sehen musste dabei) schlug sie wild mit dem Pfötchen darauf ein, als ob sie auch davor Angst hätte. Spielen mit dem Federwedel??? Ein absolutes No-Go. Sie scheint es nie kennen gelernt zu haben. Zu dem ist sie leider auch noch unsauber. Jeder Versuch sie irgendwie aus der Reserve zu locken scheiterte. Sie hat auch keine andere Katze, mit der sie wirklich "befreundet" ist. Sie liegt immer allein. Schrecklich. Nicht einmal Feuchtfutter frisst sie... wohl, weil sie als Kitten ausschließlich mit Trockenfutter ernährt worden ist.

Ich war schon drauf und dran sie gar nicht decken zu lassen, sondern ihr lieber ein ruhiges Plätzchen bei verständnisvollen Liebhabern zu suchen. Aber sie liebt Babys. Egal welche Babys es waren, wenn die Kleinen durch die ganze Wohnung tobten, lernten sie dann auch Nessja irgendwann kennen, die sich ja nun mal fast ausschließlich oben in den frei zugänglichen Katzenzimmern aufhält. Nessaja adoptierte sie immer alle. Sie putze die Babys, ließ sie bei sich nuckeln und spielte mit ihnen.

Ich wollte ihr die Chance geben auch einmal das Mutterglück genießen zu dürfen.

Jetzt sind ihre Babys da. Traumhaft schöne Babys. Sechs kleine Zwerge hat sie mir zur Welt gebracht. Völlig ohne Probleme. Und wie verwandelt lässt sie sich nun auch von mir das Bäuchlein kraulen und hat heute sogar das erste mal zaghaft geschnurrt. Ich hoffe sooooo sehr, dass sie mit ihren Babys ihre Ängste auf Dauer überwinden kann. Sie ist eine so liebevolle und fürsorgliche Mama. Die Geburt hat sie fast alleine gemeistert. Ich habe ihr dann irgendwann beim abnabeln geholfen, da sie gar nicht aufhören wollte ihre Babys trocken zu putzen. Die Kleinen waren nach kürzester Zeit trocken und sahen aus wie gefönt....*g* irre....

Fünf der kleinen Fellnasen sind wohl auf und scheinen neugierig auf das Leben zu sein....

Leider hat der kleine Sam Schlawiener es nicht geschafft. Er hatte ein Geburtsgewicht von nur 53 gr. und war von Anfang an sehr kraftlos. Er schaffte es nicht einmal über Mama`s Pfötchen zu krabbeln, geschweige denn sich an ihrer Zitze anzudocken. Er versuchte nicht einmal zu trinken. Kleiner Schatz.... du wirst immer einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen haben. Den Tag heute werde ich nie vergessen. Die Sonne schien... von Westen zogen starke Wolken auf... es fing an zu regnen.... du mein Schatz machtest deinen letzten Atemzug und über unserem Haus war in genau diesem Moment ein Regenbogen... Er hat dir den Weg gezeigt.... Danke...

 

Nachtrag 4. Tag: Auch meine kleine Serefina hat nun den Weg über die Regenbogenbrücke zu ihrem Bruder angetreten. Es sah die ersten zwei Tage aus, als würde sie es schaffen. Sie versuchte bei Mama zu nuckeln und schien fit zu sein. Sonntag Abend aber hatte sie schon keine Kraft mehr und auch nicht den Willen bei Mama zu trinken. Ich fütterte sie mit der Flasche, was auch in den ersten Stunden noch einigermaßen klappte. Leider trank sie ab Montag Mittag gar nicht mehr. Anfangs waren noch keine Geräusche auf der Lunge zu hören, aber Nachts wurde es dann doch immer schlimmer. Sie lag nur noch zusammengerollt in meiner Hand. Dienstag morgen war sie dann so schlapp, dass es nun für sie nur noch die Erlösung gab.

Ich werde dich so vermissen meine kleine Zaubermaus.

 

T-Wurf: Meine Jorja ist Mutter meines T-Wurfes geworden. Sie war schon am Nachmittag sehr nervös und ich merkte, sie wollte mich gern bei sich haben. Ich ging mit ihr zu Nessaja und sie ließ sich sofort auf Nessaja`s Fürsorge ein. Nessaja putzte Jorja das Köpfchen, die Ohren und ... na einfach alles. Jorja rief immer wieder und schließlich legte sich Nessaja zu ihr und nahm sie liebevoll in ihren Arm. Jorja wurde ruhiger. Als die Wehen einsetzten, blieb Nessaja an ihrer Seite und schien ihr Mut zu zu sprechen. Ich war völlig überrascht von dieser Situation. Eigentlich hätte ich Nessaja für die Nervöse gehalten, nicht Jorja.

Das erste Baby kam und Jorja war völlig irritiert und wusste im ersten Moment gar nicht was zu tun ist. Nassaja putze dann gleich Jorja`s Baby und Jorja schien zu verstehen und kümmerte sich dann auch ganz liebevoll. Nessaja war ihr auch noch im weiteren Verlauf der Geburt eine super Hilfe und ich bin irre dankbar eine so tolle Hebamme gehabt zu haben.

Nessaja, ohne deine Hilfe hätte es sicher nicht so gut geklappt. Danke, dass du für sie da warst.

Leichte Komplikationen gibt es aber wohl ständig.... Das letzte Babys kam schon ohne Fruchthülle auf die Welt. Aber es scheint der Kleinen bisher gut zu gehen. Nach der kleinen Maus passierte vier Stunden nichts mehr. Jorja war relativ entspannt und schlummerte. Ich bettete sie frisch und wartete weiter. Nichts passierte. Meine Knie taten weh, mein Rücken schmerzte und ich legte mich so gegen vier Uhr früh lang auf den Boden um meine Knochen zu strecken. Leider schlief ich ein. Ich hätte nicht schlafen dürfen... Es kam dann noch ein weiteres Baby. Dieses lebte jedoch nicht mehr. Die Fruchthülle muss schon im Uterus gerissen sein. Meine kleine Maus, du durftest gar nicht erst unter uns sein...

Leider kam die Nachgeburt nicht mit. Zumindest hatte ich keine sehen können, aber ich war mir auch nicht ganz sicher, denn ich war ja eingenickt. Die Unterlage aber war noch sauber. Jojra bekam vorsichtshalber eine Spritze, aber die Nachgeburt kam immer noch nicht. Da ich aber ja nun mal nicht mit Sicherheit sagen kann, dass sie sie nicht doch gefressen haben könnte, bleibt mir jetzt erst einmal nichts weiter, als abzuwarten. Nur gut, dass ich meinen Doc. jederzeit erreichen kann.

 

Leider ist Jorja auch immer noch super nervös. Bei der kleinsten Ruhestörung (schon wenn der Postbote schellt) gerät sie gleich in Panik und will ihre Babys verstecken und schleppt sie von A nach B und dann noch nach C. Darum gibt es auch erst mal keine Fotos.

Sobald sich Jorja besser in ihre Mutterolle gefunden hat und ruhiger ist, mache ich dann auch Bilder. Aber sie hat wenigstens keinen Ausfluss und ich denke die Nachgeburt muss wohl doch mit gekommen sein.

Wie es weiter geht, schreibe ich dann in den nächsten Tagen.

 

Jorja geht es prima. Sie hatte keinerlei Probleme mehr nach der Geburt und ist nun eine super tolle, ausgeglichene und fürsorgliche Mutter. Nessaja, ich danke dir, dass du Jorja so gut zur Seite gestanden hast. Ihr seid ein tolles Team und eure Zwerge sind ein Traum.

 

Oktober 2011: Es scheint fast so, als sei der Oktober in meiner Cattery der Unglücksmonat. Zu Beginn meiner Zucht hatte Yessi damals ihren ersten Wurf (siehe ganz oben über dem A-Wurf) auch im Oktober verloren. Meine Ira hatte letztes Jahr im Oktober ihr Baby verloren und dann auch noch der Notkaiserschnitt auf Grund des verkapselten Babys. Jetzt war es meine Milla die es traf. Sie sollte eigentlich von einem Kater außerhalb gedeckt werden. Leider nahm sie bei ihrem Besuch dort nicht auf. Dann war ihr Papa leider schneller als ich. Angst hatte ich genug vor diesem Wurf. Eine Rückverpaarung ist zwar erlaubt, aber natürlich nicht unbedingt wünschenswert. Es können genetische Defekte und Anomalien bei den Kitten auftreten. Ich war auf alles gefasst.... dachte ich.

Die Geburt begann und Milla bekam recht schnell gute Presswehen. Während der Presswehen platzte jeweils die Fruchthülle ihrer Kitten und es spritzte (als würde man einen Wasserhahn aufdrehen) jede Menge Fruchtwasser heraus. Mit so einem Druck, dass es sogar bis auf meinen Pullover spritzte. Dann kamen aber nicht auch gleich die Babys. Es dauerte dann noch einige Minuten, bis die Kitten dann jeweils mit vier fünf Presswehen später auf die Welt kamen. Eines der Kitten war zwar noch in der Fruchthülle, aber auch diese war gerissen. Die anderen drei Babys kamen alle ganz ohne Fruchthülle auf die Welt. Schon gegen Abend konnte man merken, dass nicht alles in Ordnung war. Zudem hatte Milla auch noch so viel Milch, dass die Zitzen für die Babys kaum ansaugbar waren. Sie schafften es aber dann doch zwei der Zitzen anzusaugen. Rund um die Zitzen war durch den starken Milcheinschuss alles so gespannt und hart, dass die Zitzen regelrecht platt in der Milchleiste lagen. Hätten die Babys die Milch jetzt kraftvoll abgetrunken, wäre das überhaupt kein Problem gewesen. Aber die Babys wollten einfach nicht richtig saugen. Sie schmatzten nur und ließen sich dann wieder runter rutschen. Die Milchleiste schwoll immer weiter an. Eigentlich ja toll, dass meine Milla so viel Milch hat. Da aber die Babys ja schon zu diesem Zeitpunkt immer schwächer wurden und nichts abtranken, musste ich mit Milla zum Arzt. Er spritze sie und schon am nächsten Tag war die Milchleiste deutlich entspannter. Ich versuchte natürlich die schon sehr kraftlosen Babys mit der Flasche zu füttern. Aber auch an der Flasche versuchten sie nicht einmal zu nuckeln. Zwei der Babys ging es dann sehr schnell sehr schlecht und man merkte wie kraftlos sie waren. Die beiden Anderen schienen noch kraftvoller und ließen sich, zwar mehr schlecht als recht, aber sie ließen sich eben noch füttern. Und man versucht es ja doch so lange wie möglich... man will nicht aufgeben. Die zwei schwachen Babys (sie schluckten nicht einmal mehr die Tröpfchen die ich ihnen ins Mäulchen träufelte) erlöste mein Tierarzt dann auch und die zwei Anderen bekamen Glukose etc. Aber auch bei diesen zwei Babys hörte man schon ein starkes Rasseln auf der Lunge. Am nächsten Morgen waren auch diese zwei Babys nicht mehr in der Lage zu saugen oder zu schlucken. Sie lagen nur noch auf der Seite und schafften es auch nicht mehr an Mamas warmen Bauch zu robben. Ich lies auch diese beiden Babys dann schweren Herzens über die Regenbogenbrücke gehen.

Jetzt hatte ich ja damit gerechnet, dass vielleicht mit den Babys etwas nicht in Ordnung wäre, aber so....? Ich hatte mich so gefreut, als ich sah, dass die Kleinen völlig normal entwickelt waren, keine Anomalien oder genetischen Defekte zu sehen waren. Aber dass alle Zwerge Fruchtwasser schlucken würden und an einer Aspirationspneumonie versterben würden, damit hatte ich nicht gerechnet. Meine süßen kleinen Millakinder, ich werde immer an Euch denken. Ich habe mit euch gekämpft, aber ich musste euch doch gehen lassen. Grüßt mir all die anderen Tiere am Ende des Regenbogens. Einen Platz in meinem Herzen werdet ihr immer haben.

 

U-Wurf: Rosenmontag war es soweit. Etienne hat mit vier süße kleine Fellnasen geschenkt. Sie hatte mich allerdings schon einige Tage vorher auf Trapp gehalten. Schon am 58. Tag fing sie erstmalig intensiv an nach einer, in ihren Augen, geeigneten Wurfstelle zu suchen. Ab dem 61. Tag war sie dann aber auch schon recht liebevoll zu Tessa und Silas (19 Wochen alte Babys aus den vorangegangenen Würfen). Sie rief sie und putzte die beiden. Eigentlich für mich ein Zeichen, dass es bald losgehen könnte. Außerdem putzte sie auch sich selbst sehr ausgiebig. Ein weiteres Zeichen, so dachte ich. Aber sie ließ mich dann doch noch eine ganze Weile warten. Was ja letztendlich auch gut ist.... Sie fing dann am 66. Tag an mich ständig anzuquengeln. Ich ging mit ihr ins Schlafzimmer und wartete... hmmm..... nichts passierte. Also holte ich mir Kaffee, was zu Knabbern, zu Lesen und den Laptop dazu und wartete weiter. Den Fernseher musste ich leider abbauen, da sie der Meinung war, auch hochschwangere Katzen dürfen noch auf Fernsehern herum turnen und auf hohe Schränke klettern. Meine Xana war mir damals vom Schrank abgerutscht und ich hatte eine irre Angst soetwas könnte wieder passieren. Also Fernseher adieu...

Nachts vom 66. auf den 67. Tag war sie dann der Meinung ich müsse neben ihr und der Wurfkiste auf dem Fußboden hocken und dürfe mich nicht mehr von der Stelle rühren. Was macht man nicht so alles für seine geliebten Mäuse.... ich hockte also auf dem Boden, starrte Löcher in die Wände (Fernseher war ja nicht... und vom Laptop der Akku leer), lesen mochte ich auch nicht mehr, da ich viel zu müde war, der Rücken tat mir weh, ich konnte irgendwann nicht mehr liegen und auch nicht sitzen, mir war kalt und ich war halt schrecklich müde, da ich mir ja schon Tage vorher den Wecker immer wieder gestellt hatte um nicht die Geburt zu verschlafen. Aber.... da muss man durch.... selbst gewähltes Schicksal....*g*

Die ersten wirklichen Wehen kamen dann gegen morgen. Leichte, aber immerhin. Ich wusste jetzt kann es nicht mehr all zu lange dauern. Nicht einmal was essen gehen konnte ich noch, da sie sofort fürchterlich schimpfte und mich zurück zur Wurfkiste geleitete. Ok... warum essen.... Essen wird doch völlig überbewertet. Aber Etienne nahm natürlich immer mal wieder einen kleinen Snack zwischendurch. Naja, sie war ja auch schwanger... also ein absoluter Ausnahmezustand. Ich hingegen konnte ruhig verzichten... Dann endlich kamen gegen 12 Uhr die ersten Presswehen. Und sie hatte immer noch Hunger. Ich konnte es kaum glauben. Keine meiner anderen Katzen war zu diesem Zeitpunkt noch was fressen gegangen. Aber man lernt ja nie aus. Sie ging dann aber auch zügig wieder in die Wurfkiste und es dauerte dann noch eine weitere dreiviertel Stunde bis endlich Baby Nr. 1 auf die Welt kam. Da zwischenzeitlich die Fruchthülle geplatzt war und es aber ja noch einige Zeit dauerte, ehe die Kleine Maus kam, war sie schon richtig angetrocknet und es flutschte nicht so wirklich. Das machte die Sache leider nicht leichter. Aber nun war sie da.... leider hatte sie starke Startschwierigkeiten. Sie wollte nicht so recht zu sich kommen, bewegte sich anfangs nicht. Ich massierte das kleine Herzchen, saugte ab so gut es ging, vermutete aber, die Kleine hätte sicher eine Menge Fruchtwasser geschluckt. Aber sie rappelte sich dann in den nächsten Minuten wieder auf und machte auf mich einen guten Eindruck. Sie krabbelte gleich an Mamas Bauch und suchte nach den Zitzen. Ich hoffe natürlich, dass mich der Schein nicht trügt. Die Kleine hat schon etwas zugenommen und scheint fit und munter. Ich hoffe natürlich inständig, dass das auch so bleiben wird. Baby Nr. 2 kam dann 40 Minuten später völlig problemlos auf die Welt und Nr. 3 folgte nach gut 15 Minuten. Hmmmm? Sie hatte während der Schwangerschaft nur 590 gr. zugenommen und ich war mich eigentlich sicher, dass sie nicht mehr als drei Babys bekommen würde. Die Kleinen hatten super Geburtsgewichte von 107gr, 124gr und 113gr. Das ist ja doch schon mal ne Menge gesehen auf die Zunahme meiner Etienne. Aber mir schien da bewege sich noch was im Bauch. Ich wartete weiter. Nach zwei ein halb Stunden war immer noch nichts passiert. Meine Hunde hatten mittlerweile die Blase bis zum Überlaufen voll und ich musste einfach wenigsten kurz vor die Tür mit ihnen, damit sie sich lösen konnten.

Tja, und wie das so ist. Ich war ganze 12 Minuten nicht neben der Wurfkiste, aber als ich zurück kam, war Nr. 4 schon da. Ich weiß jetzt natürlich nicht ob sie den kleinen Mann schnell genug ausgepackt hat, aber als ich versuchte noch abzusaugen, war für mich nicht mehr viel zu tun. Ich denke meine Etienne hat ihre Sache super gemacht und dem letzten Baby ohne meine Anwesenheit souverän das Leben geschenkt.

 

Heute am zweiten Tag haben die Zwerge schon etwas zugenommen und wirken alle augenscheinlich weiterhin fit und munter. Ich freue mich irre, dass alles so gut geklappt hat und ich nun die vier süßen Zwerge aufwachsen sehen kann.

 

V-Wurf: Pünktlich am 65. Tag hat meine Bibby mir ein Muttertagsgeschenk gemacht. Vier Buben und zwei Mädchen sind wohlbehalten angekommen, auch wenn es für Mama Bibby eine wirkliche Strapaze war. Die ersten zwei Babys sind gleichzeitig auf die Welt gekommen. Nein, nicht direkt hintereinander, wirklich gleichzeitig. Baby Nr. 1 war mit dem Köpfchen da, als Bibby aufschrie. Dann kamen die Rümpfe zweier Babys gleichzeitig und dann der Kopf von Baby Nr. 2. Sie tat mir so leid... Bis die Zwei ganz auf der Welt waren, dauerte es natürlich etwas. Sie musste lange pressen. Aber sie war auch super tapfer und kümmerte sich dann sofort um die Zwerge. Ich musste natürlich etwas helfen, denn zwei Kitten gleichzeitig versorgen ist dann doch ein wenig viel auf einmal. Leider war durch diese Doppelgeburt bei Baby Nr. 1 der Druck auf den Nabel sehr groß. Ich hatte Angst, es könne ein Nabelbruch entstehen, aber es sieht aus, als sei alles gut gegangen. Das war natürlich meine größte Sorge. Vom Nabel trennen konnte ich es nicht, denn dann hätte ich das andere Baby verletzt. Also blieb nur hoffen.

Baby Nr. 3 und Nr. 4 kamen innerhalb weniger Minuten danach, so dass sie mir vier Babys in 30 Minuten zur Welt gebracht hatte. Sie war fix und fertig. Machte dann auch eine gute Stunde Pause und brachte dann im Abstand von einer weiteren halben Stunde noch zwei weitere Babys zur Welt. Meine Bibby, ich bin sooooooo super stolz auf dich. Du hast alles so toll gemacht, warst so tapfer und kümmerst dich absolut rührend um deine Zwerge. Heute morgen hatten alle Babys bereits gut zugenommen und ich denke, dass diesmal alles gut verläuft.

Leider hatte meine Bibby ja schon zwei Frühgeburten. Sie ließ immer ab der zweiten Woche vor dem Termin schon andere Babys, bzw. "Halbstarke" bei sich nuckeln, was wohl die Frühgeburten auslöste. Diesmal habe ich sie getrennt, so leid es mir tat. Und es war genau richtig. Sie hat die Babys bis zum errechneten Termin ausgetragen und alle sind gesund und munter auf die Welt gekommen.

Jetzt hoffe ich natürlich nur, dass ich schnell genug mit dem Absaugen war, vor allem bei den ersten vier Babys, und sie kein Fruchtwasser geschluckt haben. Vier Babys in 30 Minuten, da ist die Zeit schon etwas knapp.....

 

W-Wurf: Cheyenne hat mich diesmal wirklich lange warten lassen... am 68. Tag hat sie mir erst ihre Babys live und in Farbe präsentiert. Vier kleine Racker hat sie auf die Welt gebracht, zwei Jungs und zwei Mädels. Die Geburt als solches verlief wieder absolut reibungslos und ohne jegliche Komplikationen. Das erste Kitten fand unsere Welt aber scheinbar gar nicht schön. Es kam schon mit großem Geschrei auf die Welt und ließ sich in keinster Weise beruhigen. Es war echt merkwürdig, aber es schrie und schrie und schrie. Mama Cheyenne wurde zusehends nervöser, stand immerzu auf, weil sie wohl dachte, sie hätte sich versehendlich auf ihren Zwerg gesetzt. Aber es lag an ihrem Bauch und schrie einfach nur. Ununterbrochen. Geschlagene 4 Stunden schrie es durch, bis es dann letztendlich vor Erschöpfung einschlief.

Und Mama ließ sich natürlich auch nicht beruhigen. Nach einer Stunde unaufhörlichem Geschrei fing sie fürchterlich zu knurren an. Sie wusste überhaupt nicht was da passierte und war völlig verstört. Trotz allem brachte sie aber ihre anderen drei Zwerge souverän zur Welt. Aber unter ständigem Geknurre, Gemautze und sich immer wieder im Kreis drehend. Nachdem der Zwerg dann endlich eingeschlafen war, waren Mama und auch ich mit den Nerven fertig. Ich habe Blut und Wasser geschwitzt. Da bekommt man selbst als Zuschauer noch Milcheinschuss. Ich habe nicht die geringste Ahnung was mit dem Kitten los war. Jetzt ist es absolut ruhig und entspannt und nuckelt an Mamas Zitze. Ich kann es mir nicht wirklich erklären... Ich werde es wohl auch nie erfahren. Erlebt hatte ich so etwas noch nicht. Nicht in dieser Art und Weise. Es scheint dem Baby aber gut zu gehen. Es hat bisher keine Geräusche auf der Lunge und ist rege und fit.

Jetzt hoffe ich nur, dass Mama Cheyenne ausreichend Milch hat. Das war bisher immer das Einzige, was bei ihr etwas zu wünschen übrig lies. Cheyenne, ich bin super stolz auf dich, dass du trotz dieser turbulenten Geburt alles so toll und instinktsicher gemeistert hast.

 

X-Wurf: Jalla hat mir heute in den frühen Morgenstunden meinen X-Wurf geschenkt. Sie hatte während der Schwangerschaft 2030 gr zugenommen. Ich hatte schon vermutet, mich würde ein echt großer Wurf erwarten und so hat sie mich damit schon in "Angst und Schrecken" versetzt. Zum einen, weil mir so viele Namen gar nicht eingefallen wären und zum anderen weil ich es natürlich viel besser finde, wenn eine Mama ihre Babys ohne Probleme versorgen kann und ich nicht eingreifen muss.

Aber... sie hat mich mega überrascht... sie bekam nur drei Babys... Ich habe noch Stunden vor der Wurfkiste verbracht und ganz gebannt auf meine Maus gestarrt, da ich immer dacht, es kommt noch was. Aber nein... das war`s.

Die Geburt verlief absolut reibungslos und unkompliziert... Ich freue mich darauf die Kleinen aufwachsen zu sehen....

 

Leider geht es meinem kleinen Xylit nicht wirklich gut.... Ich habe ihm eine eigene Seite eingerichtet. Wer mehr über seine Geschichte erfahren möchte, kann das hier nachlesen: Die Geschichte von meinem kleinen Katerchen Xylit

 

Y-Wurf: Meine Juba ist nun auch endlich Mutter geworden. Sie hatte eine sehr schwere Geburt. Die ersten Wehen setzten gegen fünf Uhr morgens ein. Erst um kurz vor zehn kamen die ersten Presswehen. Sie presste immer wieder mit den Wehen. Es waren gute und kräftige Wehen. Doch in jeder Wehenpause kniff sie die Muskulatur wieder zusammen und das Baby, was schon mit dem Po herausschaute, rutschte wieder zurück. Sie machte das immer wieder und wieder. Es blieb mir keine andere Wahl als mitzuhelfen. Wir schafften es dann gemeinsam, das erste Baby um 11.25 Uhr auf die Welt zu holen. Baby Nr.2 und Nr.3 hatten es auch nicht leichter. Ganz im Gegenteil. Beide Babys kamen ohne Fruchthülle mit abgerissener Nabelschnur, fast direkt am Bauch abgerissen, auf die Welt. Aber sie lebten. Allerdings zweifelte ich daran, ob die Zwei es schaffen würden. Sie hatten sicherlich Fruchtwasser geschluckt. Zwischen diesen beiden Babys kam dann auch eine Nachgeburt. Die Nachgeburt von Baby Nr.3 kam nicht. Baby Nr.4 kam dann wieder mit unversehrter Fruchthülle auf die Welt. Mittlerweile waren Stunden vergangen, da sich bei allen Babys der Geburtsverlauf des ersten Babys wiederholte. Auch bei Baby Nr.5 wieder das gleiche... und leider hatte auch dieses Baby keine Fruchthülle aber die Nachgeburt war noch dran. Juba war völlig erschöpft und schlief ein.

Ich tastete sie ab und fühlte noch etwas. Es bewegte sich aber nicht und ich vermutete, es sei nur der volle Darm, da Juba bis kurz vor der Geburt noch gefressen hatte, als würde es morgen nichts mehr geben. Auf Anraten des Arztes lies ich sie sich erstmal etwas erholen. Die fehlende Nachgeburt kam nicht. Ich überlegte, ob ich vielleicht etwas übersehen haben könnte, als die Nachgeburt von dem zweiten Baby kam. Vielleicht waren beide gekommen und ich hatte es nicht so schnell gesehen, denn Juba fraß die Nachgeburten sofort.

Also weiter abwarten. Es war schon mittlerweile sehr spät und auch ich war völlig fertig und wollte versuchen eine Weile die Augen zu zu machen. Ich ging um zwei Uhr ins Bett. Juba neben meinem Kopf in der Wurfkiste. Um drei Uhr wurde sie unruhig. Lief immer wieder ins Klo. Machte aber nichts. Drückte, machte aber immer noch nichts. Sie legte sich dann aber auch wieder hin. Ich ging um mir einen Schluck zu trinken zu holen. Da ich ja nun mal eh wach war, schaute ich auch nach meinem kleinen Wynn, der nach der letzten Impfung Fieber bekommen hatte. Wynn kletterte auf meinen Schoß und... ich kann es kaum in Worte fassen. Er schaute mich an und sank einfach in sich zusammen. Er bewegte sich nicht mehr. Ich rief sofort nach meinem Tierarzt, der nur noch seinen Tod feststellen konnte. Plötzlicher Herztod. Ich war wie gelähmt. Wie konnte das sein? Er sollte doch in ein paar Tagen ausziehen. Ich weiß nicht mehr genau wie ich die nächsten Stunden verbracht habe.

 

Juba wurde nochmals abgetastet und ich sollte zum Röntgen in die Praxis kommen, wenn sich in den nächsten zwei Stunden nichts tun würde. Juba ging es nicht gut. Das sah man ihr deutlich an. Ich beerdigte meinen kleinen Wynn neben meinem kleinen Veni, der schon zwei Wochen zuvor den Weg über die Regenbogenbrücke gegangen war und machte mich dann fertig. Mit den Mädchen aus dem V- und W-Wurf wollte ich sowieso zur Kastration an diesem Vormittag. Juba wollte ich nun mitnehmen und sie noch mal untersuchen und röntgen lassen. Um halb sechs setzten dann plötzlich nochmals die Wehen ein. Ich dachte jetzt käme die Nachgeburt... Nein, ein weiteres Baby konnte ich erkennen. Ein Stück vom Schwanz hing schon raus. Juba presste und presste.... und zog wieder zurück. Für mich war es eine nicht enden wollende Ewigkeit. Ich konnte nicht helfen, denn nur am Schwanz konnte ich das Baby unmöglich mit einer Wehe herausziehen. Ich hätte es verletzt. Aber dieses Baby war schon tot. Es muss auch schon länger verstorben gewesen sein und so holten wir das Kitten bei einer Wehe mit der Zange. Juba tat mir so leid. Sie schaute sofort nach diesem Baby und wollte es putzen... Aber hier war nichts mehr zu machen. Ja, die Kastration hatte sich natürlich durch den Eingriff bei Juba auch verschoben, aber dann waren doch die Mädchen dran. Juba lag jetzt wieder zu Hause in der Wurfkiste und war sichtlich erschöpft. Ich dachte, Juba könne sich nun endlich ausruhen und sich um die fünf lebenden Babys kümmern. Nach der Kastration der Mädchen schaute ich gleich wieder nach Juba. Sie gefiel mir nicht. Sie krampfte und war sehr unruhig. Ob doch noch eine Nachgeburt kommen müsste oder immer noch ein Kitten drin war? Ich hatte sie nicht mehr röntgen lassen, da wir annahmen es sei nun alles raus und auch beim Abtasten war nichts mehr zu fühlen.... Ich fuhr also wieder zum Tierarzt. Vorsichtshalber also doch noch röntgen... Nein, es war nichts mehr zu erkennen. Aber Juba hatte extrem starke Aufgasungen im Darm. Sie musste starke Bauchschmerzen gehabt haben und darum krampfen. Sie bekam etwas gegen die Krämpfe und zum Aufbau. Es hatten mittlerweile auch starke Blutungen eingesetzt, was aber ja gut war, denn endlich kam auch noch der Rest der Nachgeburt... Nach zwei Stunden ging Juba auf die Toilette und kam im wahrsten Sinne des Wortes nicht mehr runter.... Sie entleerte ihren Darm vollständig unter ordentlichem Getöse... Es dauerte danach keine 10 Minuten und sie lag endlich völlig entspannt in der Wurfkiste. Mittlerweile hatten wir halb vier nachmittags des Folgetages nach Einsetzten der ersten Wehen. Juba ging es wieder gut... Ich war so erleichtert.

 

Drei Tage nach der Geburt: Juba geht es heute super gut. Sie hat sich erholt und genießt ihr Mutterglück. Sie ist eine vorbildliche Mutter. Ja, so kann eins zum anderen kommen. Durch die Starken Wehen, das ständige zurückziehen und den übervollen Darm ist alles etwas aus dem Ruder gelaufen.

Bei drei von den Babys hatte ich starke Bedenken. Baby Nr.2, Nr.3 und Nr.5...

Baby Nr.3 hat sich selbstständig an Mama`s Zitze angedockt und nimmt super gut zu. Baby Nr.2 hat nicht so die Kraft wie die anderen und setzt sich auch nicht durch um eine Zitze zu bekommen. Zur Zeit gebe ich der Kleinen die Flasche und auch sie hat heute jetzt endlich zugenommen und scheint zu kämpfen.

Baby Nr.5 hatte direkt am Tag nach der Geburt schon starke Lungengeräusche. Die Kleine lag sehr lange in der Geburt und hing ja zuletzt noch eine ganze Weile mit dem Kopf fest. Aber um die Mutter nicht zu verletzen, sollte man ja immer nur mit einer Wehe ziehen. Ich hatte der kleinen Maus schon sehr viel Schleim abgesaugt... es war ein richtiger Schleimpropf im Rachen. Aber sie hatte wohl doch schon etwas geschluckt. Die Kleine Maus ist heute Nacht um halb zwölf über die Regenbogenbrücke gegangen.

Meine kleine Maus, mein süßer Knuddelbär Wynn, ich musste euch gehen lassen. Viel zu früh. Es tut so weh. Man versucht einen Sinn darin zu sehen, aber ich kann ihn nicht erkennen. Ich habe nun zwei Babys innerhalb kurzer Zeit gehen lassen müssen, die schon fast im neuen Heim hätten sein können. Veni und Wynn werden nicht nur von mir vermisst. Auch ihre zukünftigen Schmuseeltern haben um sie geweint. Sie sind jetzt mit der kleinen Yuriko Yaluta auf der anderen Seite des Regenbogens.

Ich werde Euch nie vergessen und euch immer im Herzen tragen. Lebt wohl meine Süßen...

 

Z-Wurf: Meine Elena hatte eine recht unkomplizierte Geburt. Die Babys kamen alle im ca. 45 Minuten Abstand. Sie hatte recht viel Fruchtwasser und ich hoffe, dass keines der Babys davon etwas verschluckt hat. Elena ist in den ersten Tagen immer sehr unruhig. Sie braucht eine Weile, bis sie sich in die Mutterrolle eingefunden hat. Aber nach der Geburt war sie doch sehr geschafft, schon allein, weil sie die zwei Nächte zuvor kaum geschlafen hatte. Immerzu wollte sie, dass ich mich zu ihr setzte und hat mir dies auch lautstark mitgeteilt. Doch als sie dann endlich friedlich mit ihren Babys in der Wurfkiste lag, hat sie lange geschlafen und die Babys haben sich schon mal kräftig gestärkt. Sie haben gleich in der ersten Nacht alle über 15 gr. zugenommen.

Heute läuft Elena viel herum und möchte bei mir sein.

Naja... also sitze ich Stunde um Stunde neben der Wurfkiste und leiste ihr Gesellschaft. Mal schauen wie es weiter geht. Bisher hatte sie immer noch eine andere Mutter an ihrer Seite. Aber manchmal spielen die Katzen eben nicht so mit, wie man es gern hätte. Diesmal kann ich ihr keine andere Mutter zur Gesellschaft bieten. Und Juba mit ihren Babys... Nein, die sind ja schon viel zu groß. Sie laufen schon herum und erkunden die große weite Welt.

 

A2-Wurf: Ja, jetzt starte ich die zweite Runde im Alphabet. Meine Milla hat mir am Freitag ein kleines Quartett geschenkt. Die Geburt verlief recht problemlos. In ca. halbstündigem Abstand hat sie ihre Babys zur Welt gebracht. Milla hatte sehr viel Fruchtwasser und die Babys waren recht groß. So hatte sie Mühe zwei der Kleinen auf die Welt zu bringen und sie steckten eine Weile fest. Aber ich hoffe die Beiden haben kein Fruchtwasser geschluckt. In der ersten Nacht haben die Kleinen dann auch alle recht viel abgenommen. Milla hatte aber am Morgen eine prall gefüllte Milchleiste und so nahmen drei der Babys dann auch ab Mittags zu. Bei einem der Kitten versuche ich ein wenig mit der Flasche zu zufüttern. Es hat einfach nicht genügend Kraft... und seit vorhin nimmt es auch endlich die Flasche an und ich hoffe nun, dass es alle vier Zwerge schaffen und ich meine ersten Milla-Babys aufwachsen sehen kann.

 

B2-Wurf: Xana hat mir meinen B2-Wurf geschenkt. Völlig komplikationslos kamen gestern Nachmittag fünf kleine Fellnasen auf die Welt. Ich hatte allerdings gar nicht mit so vielen Babys gerechnet. Xana hatte nur wenig zugenommen und meine Vorahnung ging in Richtung drei Kitten. Nun ja. die fünf kleinen Zwerge scheinen gesund und munter zu sein. Allerdings sind sie doch recht klein und ich bin mir nicht wirklich sicher, ob es alle schaffen werden. Bisher sind sie aber kräftig, nuckeln was das Zeug hält und haben gleich in der ersten Nacht alle ein paar Gramm zugenommen. Ein süßer bunter Haufen....

 

C2-Wurf: Meine Jorja hat heute ihren zweiten Wurf völlig komplikationslos auf die Welt gebracht. Wie aber bei fast jedem Wurf, hoffe ich nun, dass wieder keines der Kitten Fruchtwasser geschluckt hat. Die Geburtsgewichte bewegen sich von 92 bis 123 Gramm und alle Babys nuckeln schon an Mamas Zitze. Tatkräftige Unterstützung hat Jorja auch noch von ihrer Oma Bibby, die sie während der ganzen Geburt und auch jetzt noch begleitet. Bei so viel Fürsorge und Harmonie steigen mir manchmal vor Rührung die Tranen in die Augen. Bei den Presswehen hat Jorja immerzu etwas gejammert und Bibby hat sie liebevoll in ihre Arme genommen. Und als Baby Nummer fünf sechs Minuten nach Baby Nummer vier auf die Welt kam und Jorja keine Zeit hatte sich ausreichend zu kümmern, hat Bibby ganz selbstverständlich alles weiter für sie übernommen... Hihihi... nur die Nachgeburten, das müssen wir noch verstehen lernen, die gehören der Mama... auch wenn Oma sie auch gern fressen würde.

 

D2-Wurf: Nessaja ist nun auch wieder Mutter und hat mir die ersten Babys von meinem Calli geschenkt. Die drei Kleinen und Mama sind wohl auf. Die Geburt war völlig problemlos, wenn auch sehr lang. Zwischen den Babys waren zwei und zwei ein halb Stunden. Und das bei dieser Wärme... War nicht so schön. Aber jetzt liegt sie entspannt, wenn auch immer noch leicht hechelnd in der Wurfkiste und kümmert sich vorbildlich. Ich hoffe das alle Babys es schaffen. Durch die langen Presswehen ist natürlich mal wieder eine Fruchthülle sehr früh geplatzt und es könnte sein, dass das Kleine Fruchtwasser geschluckt hat. Aber ich hoffe das alles gut geht.

 

E2-Wurf: Meine Etienne hat auch wieder völlig problemlos drei kleine Zwerge auf die Welt gebracht. Jetzt habe ich nun wirklich eine richtig schön bunt gemischte Truppe hier.

Etienne hat mal wieder Milch für eine ganze Fußballmannschaft und ich werde die beiden Mütter am Wochenende zusammenlegen, damit sie sich gegenseitig unterstützen können. Ich bin mir nur noch nicht so ganz sicher ob das so klappt wie ich es mir vorstelle. Eigentlich mögen sich Etienne und Nessaja nicht besonders.

Aber unter diesen Umständen... vielleicht werden sie ja doch noch Freunde.

 

F2-Wurf: Juba hatte es auch diesmal wieder sehr schwer bei ihrer Geburt. Genau wie beim letzten Male hat sie zwischen den Presswehen die Kitten immer wieder "reingezogen" und musste dann ganz von neuem Pressen. Sie hat aber letztendlich vier Babys auf natürlichem Wege bekommen. Drei Babys steckten längere Zeit im Geburtskanal und ich kann nicht sagen ob eines oder sogar alle Fruchtwasser geschluckt haben. Ich musste ihr dann auch helfen die Kitten auf die Welt zu bringen. Jetzt kann ich nur hoffen, dass alle Kitten den Start ins Leben gut überstanden haben und nun kräftig zunehmen. Drei der Babys haben auch bereits nach 12 Stunden schon ein paar Gramm zugenommen und ich bin bei diesen Kitten sehr zuversichtlich. Nur eine kleine Maus hat kaum Kraft und will nicht so recht nuckeln.

Aber wir kämpfen......

Nun bin ich aber auch erstmal froh, dass alles überstanden ist. Bei drei Kitten war auch die Nachgeburt abgerissen und ich musste bis in die frühen Morgenstunden warten und hoffen, dass doch noch alles raus kam. Aber hier brauchte ich nicht eingreifen. Die Nachgeburten kamen auf natürlichem Weg, wenn auch recht spät.

Mein Doc sagt immer: Geburten brauchen Zeit......

 

Wie wahr!

 

G2-Wurf: Jalla hat mir meinen kleinen Hui Buh, mein erstes Einzelkind völlig unspektakulär morgens um 11.10 Uhr in die Wurfkiste gelegt. Sie bekam Wehen, kurz drauf presste sie und schwups war der kleine Mann da.... Eine absolut traumhafte Geburt. Wenn ich auch noch ein Weilchen gewartet habe, ob nicht vielleicht doch noch ein Geschwisterchen kommt... aber es sollte bei nur einem Bübchen bleiben.

 

H2-Wurf: Havannah hingegen hatte es bei ihrer ersten Geburt doch anfangs recht schwer. Die Kitten waren alle sehr groß, Geburtsgewichte von 127, 142, 144 und 150 Gramm, und sie hatte sehr zu kämpfen, dass das erste Kitten kam. Es steckte dann auch fast 15 Minuten im Geburtskanal, geplatzte Fruchthülle, das kleine Näschen schaute raus, aber nichts tat sich. Die Zunge des Kleinen wurde schon langsam blau, als es dann endlich doch mit einer kräftigen Wehe herauskam. Der kleine Mann wollte sich anfangs nicht regen, aber mit ein wenig Hilfe meinerseits, kamen dann doch die Lebensgeister zurück. Ob ich ihm damit letztlich geholfen habe, werde ich erst bin den nächsten Tagen sehen. Ich hoffe sooo sehr, dass er es schafft.

Alle anderen Kitten kamen in zwar recht großen Abständen , aber doch ganz problemlos auf die Welt.

Nun heißt es hoffen um meinen kleinen Erstgeborenen.

 

I2-Wurf: Auch Elena hat alle ihre Babys völlig problemlos zur Welt gebracht. Zwei der Kitten sind recht klein, aber absolut fit bisher. Von daher denke und hoffe ich, dass die zwei Kleinen es natürlich auch schaffen werden....

Und..... jupidupiduuuuuuh..... Elena hat mir meine Schokonase geschenkt.

 

J2-Wurf: Es gibt auch hier leider, bzw. Gott sei Dank, nicht all zu viel zu erzählen.

Jorja hat die fünf Kitten innerhalb von drei Stunden völlig problemlos auf die Welt gebracht. Und, ich bin super froh darüber, schon am Nachmittag hatten alle Kitten mind. 6 Gramm zugenommen. Was will man mehr?

 

K2-Wurf: Die Geburt an und für sich verlief völlig problemlos. Nur fing meine liebe Etienne nachts um 12 Uhr an mit den ersten Wehen.... eigentlich klasse, man muss nicht aus dem Schlaf hoch, Nachts ist es ruhig, kein Telefon oder Türenklingeln etc.

Aaaaaber... wenn dann zwischen den einzelnen Babys Stunden liegen, dann ist man des morgens doch ganz schön gerädert.

Es war aber trotzdem super schön, miterleben zu dürfen, wie die Kleinen auf die Welt kommen, das erste mal quietschen, Luft holen etc....

Diese Erlebnise sind mit nichts zu vergleichen.

 

L2-Wurf: Endlich... ich habe sooooo lange auf diesen Wurf gewartet. Nein, eigentlich wollte ich nicht schon wieder drei Würfe gleichzeitig haben. Wollte ich aber das Mal davor auch nicht. Aber manchmal wartet man sehnsüchtig darauf, dass eine Katze rollt, sie tut es aber nicht. Wenn man dann bei der dritten Dame die Pille absetzt, dann rollen natürlich alle gemeinsam... ist ja auch ansteckend.... hihihi

Und manchmal setzt man die Pille ab und wartet, dass der Auserwählte Herr die Dame auch beglückt, dieser es aber vorzieht zu kuscheln statt zu poppen. Und wenn man die Hoffnung fast aufgegeben hat, dann traut er sich, natürlich auch, wenn er schon zwei mal vorher Witterung aufgenommen hat und nicht durfte....

Also wieder drei. Aber das macht nichts... Ich bin sooo glücklich über die zwei Mädels. Mama Bibby hat ihre Sache super gut gemacht. Da Iago ja keinerlei Interesse zeigte und bei der letzten Rolligkeit Bibby wohl so langsam die Geduld mit ihm verlor, war ich von einer Scheinträchtigkeit ausgegangen. Quando hatte schließlich als Kastrat auch "alles gegeben".

Aber wie man sich täuschen kann. Sie hatte zwar so gut wie nichts zu genommen, aber in der letzten Woche zappelte es dann in ihrem Bauch und nun sind sie da....alles völlig komplikationslos im Abstand von einer guten Stunde kamen die zwei Süßen auf die Welt.

Ich bin sooooo gespannt, wie sich Iagos erste Babys entwickeln werden....

 

M2-Wurf: Eigentlich gibt es hier gar nicht viel zu schreiben.... Naja, ich habe laaaaange warten müssen, denn Juba hat vier Tage übertragen, aber dann ging es recht schnell. Sie bekam gegen 13.30 sichtlich gute Wehen und um 14 Uhr lag der kleine Mann fertig ausgepackt und abgenabelt neben seiner Mama.

Manitu ist ein kleines Einzelkind und wird von uns allen die ungeteilte Liebe und Aufmerksamkeit bekommen. Ich freue mich sehr darauf ihn aufwachsen zu sehen. 

 

N2-Wurf: Auch Elena hat nun noch einmal Babys bekommen. Die Geburt verlief soweit völlig problemlos. Und das obwohl meine Süsse schon seit einigen Tagen völlig verschleimt und erkältet war. Sie hat sich so toll und vorbildlich und aufopfernd um ihre Zwerge gekümmert. Da es ihr aber augenscheinlich nicht gut ging, und ihre Milchleiste so stark angeschwollen war, dass die unteren Zitzen nicht einmal mehr tastbar waren, geschweige denn die Babys sie hätten ins Mäulchen nehmen können, fütterte ich etwas zu. Gut so.... denn 31 Stunden nach dem letzten Baby bekam Elena wieder Wehen und brachte noch ein kleines Katerchen auf die Welt. Hätte ich nicht eh nur im Halbschlaf vor mich hin gedummelt, hätte ich es vielleicht nicht einmal bemerkt. Aber so konnte ich ihr dann doch etwas beim trocknen helfen.

Meine Maus ist so tapfer....

Heute, eine Woche nach der Geburt geht es ihr deutlich besser und auch allen Babys geht es gut.

Sie haben schon angefangen die Augen zu öffnen und so warte ich noch mit neuen Bildern, bis alle Babys mich anschauen können.

Leider haben zwei der Babys, wie auch schon Geschwisterchen aus den voran gegangenen Würfen, eine Milchallergie entwickelt und stark an Fell verloren. Aber das macht sie um so niedlicher und beeinträchtigt sie ja in keinster Weise.... Fell wächst wieder,

 

O2-Wurf: Havannah hat mir innerhalb von vier Stunden vier gesunde Babys völlig problemlos geschenkt. sie ist eine hervorragende und vorbildliche Mama.... einfach traumhaft

 

P2-Wurf: Meine Jorja hat in diesem Jahr nun ihre Babys von meinem Tineo bekommen. Diese Verpaarung war eine absolute Traumverpaarung von mir. Ich denke hier werden wahre kleine Plüschmonster heranwachsen. Die Geburt verlief den Umständen entsprechend (Außentemperatur 38 Grad, Innentemperatur 29 Grad) gut. Jorja hechelte viel und machte lange Pausen zwischen den Babys, aber alle kamen gesund und munter zur Welt.

 

Q2-Wurf: Ebenso wie der P2-Wurf, wurde auch dieser Wurf am gleichen Tag mit den gleichen extremen Temperaturen geboren. Jacy hatte es etwas leichter, da sie nur drei Babys auf die Welt bringen musste. Sie machte das für eine Erstgebärende echt super, nur beim Abnabeln musste ich etwas helfen.

Jetzt freue ich mich natürlich sehr die Zwerge zusammen aufwachsen zu sehen und vor allem über mein erstes Schneeflöckchen.

 

R2-Wurf: Etienne wird hier nun ihrem letzten Wurf das Leben geschenkt haben. Leider hat sich mit Beginn der Schwangerschaft ein Tumor gebildet, der zwar im Laufe der Trächtigkeit wieder etwas kleiner geworden ist, aber trotzdem natürlich für mich keine Option, sie weiterhin zur Zucht einzusetzen. Zumal sie im nächsten Jahr sowieso aus Altersgründen in den wohlverdienten Ruhestand gegangen wäre.

Die beiden Babys hat sie völlig instinktsicher und komplikationslos auf die Welt gebracht und ich freue mich irre, dass sie mir noch Babys von Iago geschenkt hat.

 

S2-Wurf: Meine Juba hat es mit den Geburten nicht leicht. Sie presst immer sehr lange, so dass ich schon immer Angst habe, dass ihre Babys es nicht schaffen, weil sie sehr sehr lange im Geburtskanal stecken und/oder Fruchtwasser geschluckt haben könnten. Aber zu meiner Überraschung, scheint es auch dieses Mal wieder gut gegangen zu sein. Die Kleinen haben sich alle gut berappelt nach der Geburt und entwickeln sich prima.

Jetzt bin ich nur gespannt, ob eines der beiden Mädchen Amber trägt....

 

T2-Wurf: Meine kleine Dailuaine.... sie war so entspannt, so ausgeglichen und souverän. Es war kaum zu glauben, dass es ihre ersten Babys sind. Sie hat es so toll gemeistert, nicht ein einziges Mal hat sie gemautzt.... und sie hatte keine kleinen Babys, das Schwerste wog 141 gr. Nur beim Abnabeln musste ich etwas helfen. Eine tolle Maus und auch jetzt... sie hat sich super schnell in ihre Mutterrolle eingefunden und hat Milch ohne Ende. Eine Traumgeburt....

 

U2-Wurf: Nach mir endlos vorkommenden drei Jahren hat meine Nessaja mir endlich wieder einen Wurf geschenkt und dabei fast alles übertroffen was geht. Nicht nur, dass mein Traummädchen in Aber Non-Agouti dabei ist, hat sie auch noch eine cl. Geisterzeichnung und ist ohne Weiß. Und.... ich weiß gar nicht, warum ich mir hier die Tage und Nächte um die Ohren geschlagen habe... Tag der Geburt war der 71.

Meine Maus hat alles ganz alleine gemacht und dass mit einer Souveränität, unvorstellbar. Lediglich dabei sein sollte ich... dass hat sie mir mehr als deutlich zu verstehen gegeben. Aber das mache ich doch liebend gern.....

 

V2-Wurf: Jacy hat mir dieses Mal, völlig problemlos und instinktsicher drei kleine Schneeflöckchen geschenkt. Ich freue mich irre über diese kleine Schneelawine im Mai. *smile*

Natürlich bin ich irre gespannt, ob alle drei Babys hörend sind. Das kleine Schneeflöckchen aus ihrem ersten Wurf mit Iago war voll hörend. Die Geburt war traumhaft. Sie hat alles alleine gemacht und ich durfte stiller Zuschauer sein.

 

W2.0-Wurf: Naja.... geplant war dieser Wurf nicht wirklich. Juba hat gerollt ohne dass ich es bemerkt habe und Silas hat trotz Chip ja fleißig gedeckt, so auch Juba, nur dass er hier sogar noch sein Höschen an hatte. Wie er das geschafft hat ist mir ein Rätsel, aber er hat es...

Sie hat mir aber einen tollen Wurf geschenkt und diesmal sogar ganz ohne Probleme. OK, es hat wieder etwas gedauert bis die Zwerge auf der Welt waren, aber alles in allem war sie selbst auch wesentlich sicherer als die Würfe zuvor.

Ich hoffe alle entwickeln sich super, denn ich gedenke mir ein Katerchen zu behalten und Silas dann nun kastrieren zu lassen.

 

W2.1-Wurf: Und auch Jorja ist von Silas trotz Chip tragend geworden, nur dass ich sie, wie auch Jacy, ganz bewusst von ihm habe decken lassen.... *g*

Mit Silas hatte sie bereits schon Babys und ich weiß, dass ich hier wieder tolle verschmuste Trolle haben werde. Die Geburt ging sehr sehr lang. Jorja fing um 1.30 Uhr mit dem ersten Baby an und das letzte kam um 11 Uhr morgens. Das war schon echt lang, aber im Gegensatz zu mir, hat sie sich zwischendurch gut ausgeruht und ein wenig geschlummert. Eins der Kitten ist recht zierlich und hatte nur ein Geburtsgewicht von 69 gr.. Aber bisher geht es ihm gut und ich hoffe er entwickelt sich zu einem kräftigen kleinen Kerlchen.

 

X2-Wurf: Fast ein ganzes Jahr Pause und dann auch noch die gleiche Verpaarung. Naja, eigentlich sollte Tineo der Vater dieses Wurfes werden, aber Jorja liebt nun mal Silas und das zeigt sie auch ganz deutlich, also durfte ich mich ja nicht der Liebe in den Weg stellen.

Die Geburt verlief traumhaft. Sie ließ mich des Nachts noch schlafen, bekam dann Mittags die ersten Wehen und brachte innerhalb von ein ein halb Stunden fünf gesunde Babys völlig problemlos zur Welt.

Jetzt hoffe ich natürlich wie immer, dass die Zwerge auch alle fit bleiben und wachsen und gedeihen.

Meine Kastrationspläne bei Silas habe ich nun erst einmal über den Haufen geschmissen, denn leider hat mich viel zu früh mein süßer Iago Anfang des Jahres über die Regenbogenbrücke verlassen.

 

Z2-Wurf: Da ich zwei W-Würfe hatte, habe ich das Y diesmal ausgelassen und gehe nun direkt zum Z-Wurf. Meine Rudi hat mir wunderschöne Babys geschenkt und entgegen aller Erwartungen sind es alle kleine Amberlinge... Sie hat recht lange gebraucht und sich vor allem mit dem ersten Baby sehr schwer getan. Es kam auch fast leblos zur Welt. Aber.... das lassen wir nicht zu. Mit Herzmassage habe ich die kleine Maus zurück geholt und nach ersten Startschwierigkeiten geht es ihr jetzt richtig gut. Sie nimmt zu und ist eine fleißige Krabblerin. Von Mama zu Jorja und wieder zurück. Nach der kleinen Maus kamen noch drei weitere Babys. insgesamt waren es drei Jungs und das kleine Mädchen. Rudi als erstgebärende und unerfahrene Mama hat sich leider in einem unbeobachteten Moment auf einen der kleinen Buben gelegt. Er hat es leider nicht geschafft. Es ist immer so grausam so etwas mit zu erleben. Aber man muss sich auch ein Stück weit frei machen. Ich sitze schon Stunden vor der Wurfkiste, aber auch ich muss mal schlafen oder etwas essen gehen. Trotzdem macht man sich die größten Vorwürfe... Warum gerade jetzt? Warum war ich gerade jetzt nicht an der Wurfkiste?

Kleiner Mann, ich werde dich niemals vergessen. Du wirst immer einen Platz in meinem Herzen haben. Leb wohl mein Süßer.

 

A3-Wurf: Meine Sadie ist nun auch endlich Mutter und alles hat absolut super geklappt. Sie hat die Babys völlig problemlos auf die Welt gebracht und alles super instinktsicher selbstständig gemeistert. Und ich war da doch eher skeptisch und hatte mich schon seelisch darauf eingestellt, dass sie ähnlich lange brauchen würde wie ihre Mama Juba. Aber das war unbegründet und ich bin super glücklich. Nun bin ich noch sehr gespannt wie sich die Süßen entwickeln werden.

 

B3-Wurf: Auch ihren zweiten Wurf hat meine Daily völlig ruhig und entspannt auf die Welt gebracht ohne jegliche Komplikation. Sie ist eine traumhafte Mama und meistert alles einfach toll. Was will man sich da mehr wünschen. Jetzt bin ich aber trotzdem gespannt, wie sich die Babys entwickeln werden, denn ihren ersten Wurf hatte sie zusammen mit Tineo und in diesem Wurf ist Silas der Papa.

 

C3-Wurf: Eigentlich wollte ich Venus gern mit meinem Iago verpaaren. So war der Plan. Leider verstarb Iago im Januar an einem Tumor, so dass ich, da Venus immer und immer wieder rollte, eine Entscheidung treffen musste. Glendullan machte noch so gar keine Anstalten und so verpaarte ich sie mit Silas. Leider kamen die Babys einige Tage zu früh auf die Welt. Zwei der Kleinen Racker haben es leider nicht geschafft. Um so mehr freue ich mich aber, dass es den anderen Beiden gut geht und ich bin wahnsinnig auf ihre Entwicklung gespannt. Die Geburt als solches verlief absolut toll. Venus hat alles alleine gemacht und war super instinktsicher.

 

D3-Wurf: Auch Nessaja hat wieder Babys bekommen. Leider lebt mein süßer Iago ja nicht mehr, so dass ich etwas in Zugzwang war. Nessaja rollte und rollte immer wieder. Sie hat nun Babys von Silas bekommen und ich hier meine erste Rückverpaarung gewagt. Es ist alles gut gegangen, die Babys sind absolut gesund und munter. Auch wenn ich davon ausgegangen bin, dass es ein toller Wurf wird, bleibt natürlich bei einer solchen Verpaarung immer ein kleines bisschen Bauchweh. Die Zwerge sind aber soooo süß, dass ich nun schon gar nicht mehr daran denke. Von Zuchtanfragen bitte ich jedoch abzusehen. Es gibt genügend Linien auf die wir zurückgreifen können, da muss eine Rückverpaarung nicht weiter zu Zuchtzwecken eingesetzt werden.

 

Juba Li: Ich mag noch gar nicht darüber schreiben.... Aber auch hier möchte ich allen mitteilen, wie schnell eine ganz normale Schwangerschaft zum schlimmsten Tag im Leben werden kann.

Juba hatte ich wieder mit meinem Silas verpaart. Eine für mich absolut traumhafte Verpaarung auf die ich mich irrsinnig gefreut habe. Juba war wie immer etwas zickig in der Trächtigkeit. Samstags fing sie an die anderen Babys zu betüddeln. Eigentlich immer ein Zeichen, dass es nicht mehr lange dauern würde. Stichtag war Dienstag und ich wachte nun auch schon des Nachts über sie. Aber sie war absolut entspannt und lag immerzu bei den anderen Babys.

Die Tage vergingen, ich wurde immer müder.... sie aber war immer noch absolut entspannt. Am Samstag morgen, 69. Tag der Trächtigkeit, verlor sie Fruchtwasser, hatte aber keinerlei Anzeichen von Wehen, war auch weiterhin absolut entspannt. Ich fuhr mit ihr zum Doc. und der machte einen Ultraschall und untersuchte sie. Alles schien in bester Ordnung. Aber er sagte, es solle dann jetzt auch beizeiten mal losgehen. Es tat sich weiterhin nichts. Nachmittags machten wir einen Kaiserschnitt, da sie nicht einmal nach der Wurfkiste schaute, geschweige denn Wehen hatte und wir um das Baby fürchten mussten.

Es war tatsächlich nur ein Baby. Da wir im zweiten Hörnchen aber noch etwas tasteten, und sie ja nun eh schon sieben Jahre im Oktober werden würde, ließ ich sie gleich mit kastrieren. Sie verlor recht viel Blut bei der OP und bekam zur Kreislaufstabilisation einen Tropf gelegt. Alles schien gut zu sein.

Ich fuhr mit ihr und der kleinen Maus nach Hause. Sie war auch schon wieder halbwegs wach, aber noch taumelig. Ich ließ sie in Ruhe ausschlafen und sich erholen.

Spät abends wurde sie auf einmal sehr unruhig. Sie warf den Kopf hin und her und viel von einem Moment auf den anderen um und kollabierte. Ich rief sofort bei meinem Tierarzt an und fuhr zu ihm in die Praxis. Ich hatte noch Herztöne hören können als ich losfuhr, aber auf dem Weg zur Praxis hörte ihr kleines Herz dann auf zu schlagen. Er konnte nur noch ihren Tod feststellen. Ich kann nicht in Worte fassen was in mir vorging.

Ich kann es heute immer noch nicht wirklich begreifen, was da eigentlich passiert ist. Von einem Moment auf den anderen aus dem Leben gerissen. Ich hatte nicht einmal mehr eine Chance etwas für sie zu tun. Mir bleibt nur zu hoffen, dass ich wenigstens ihre kleine Tochter durchbringe. Sie wird von meiner Nessaja liebevoll mit versorgt. Jedoch kann sie sich gegen die größeren Kitten nicht an der Zitze durch setzen und ich muss sie alle zwei Stunden füttern. Sie mag das Fläschchen aber nicht wirklich und es ist sehr mühseelig.

Ich bete, dass die kleine Maus kämpft und sie ein wunderschönes langes Leben haben wird.

 

Meine kleine Juba Li (Li steht für little)

Sie ist schon jetzt mein Herzensbaby und wird immer hier ihren Platz bei mir haben.

 

 

Leider musste ich meine kleinen Juba Li im Alter von nur zwei Wochen über die Regenbogenbrücke gehen lassen. Der Schmerz lässt sich hier nicht in Worte fassen.....

 

 

E3-Wurf: Meine Kilauea hat mir meine kleinen Elfen geschenkt. Die Geburt verlief völlig problemlos und Lea hat fast alles instinktsicher ganz alleine gemacht. Ich bin irre gespannt wie die kleinen sich entwickeln werden. Natürlich werde ich die drei Mädchen (weiß) audiometrisch untersuchen lassen mit ca. 11 Wochen.

Bei dem kleinen Albion stellte sich leider mit öffnen seiner Augen heraus, dass er eine starke Sehbehinderung hat. Ob er überhaupt etwas sieht, und wenn ja wie viel lässt sich zur Zeit schwer sagen. Er möchte auf jeden Fall mit einem seiner Geschwisterchen in sein neues zu Hause ziehen. Schon jetzt lässt er sich durch seine Geschwister leiten und man merkt es ihm kaum an, so flitzt er durch die Gegend.

 

F3-Wurf: Wenn`s doch immer nur soooo einfach wäre. Nachdem mich Sadie hat eine ganze Weile warten lassen, hat sie ihre vier Babys dann am 68. Tag völlig instinktsicher und ohne Probleme auf die Welt gebracht. Allen geht es super und ich freue mich schon irre diese kleinen Fellnasen aufwachsen sehen zu dürfen.


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